Discussion:
Bauvorschriften (Treppe/Treppenhaus/Aufzüge)
(zu alt für eine Antwort)
Erich Kirchmayer
2005-05-08 14:01:59 UTC
Permalink
Hi,

ich hatte gestern einen Einsatz in einem Neubau (2003). Es handelt sich
um ein Mehrfamilienhaus E+2.

Der Patient war zwingend liegend zu transportieren. Aufzug zu klein (ca.
1,60m lang) und nicht durch Trenntür etc. erweiterbar und das
Treppenhaus viel zu eng für eine Trage. (ausprobiert - keine Chance!)

Für den Transport musste dann (mit in diesem Fall relevant, da GI-
Blutung mit massivem Blutverlust, Schockzustand etc.) Zeitverzögerung
die DL nachgefordert werden. Zum Glück lag die Wohnung "passend" zur
Hauptstrasse und verfügte über einen sehr grossen Balkon, so dass ein
DL-Einsatz problemlos möglich war.

Ich dachte, es gibt irgendwelche Vorschriften bzgl. Treppenhäuser die
besagen, dass diese mit einer (DIN-)Krankentrage begehbar sein müssen?

Was wird eigentlich als Mass für eine "(DIN-)Krankentrage" betrachtet?
Nur die Trage oder gehören dazu auch Leute, die diese tragen müssen?
(und IMHO ist eine Ferno, Stryker oder Stollenwerk-Trage mit
ausgezogenen/ausgeklappten Griffen auch deutlich länger als eine DIN-
Trage die im RD seit vielen Jahren so gut wie nicht mehr verwendet
wird))

Noch ein "Gag": Anderer Einsatz: "Senioren- und behindertengerecht"
gebautes Haus. Alles schön in "Rolli-Höhe", auch der Aufzug ist gross
genug für einen Rollstuhl - aber leider nicht für eine Krankentrage. Das
Treppenhaus ist gerade mal so gross, dass man nur mit Mühe (überheben
über´s Geländer) mit einer normalen Ferno-Trage rauf- bzw. runter kommt.
Eine dort wohnende ("Stamm-")Patientin benötigt jedesmal zwei RD-
Fahrzeuge, da man min. 4 Personen für Trage und ein Heimbeatmungsgerät
benötigt. Gibt es auch für "Senioren- und behindertengerechtes Bauen"
keien Auflagen/Vorschriften, dass wenigstens ein Tragen-geeigneter
Aufzug vorhanden sein muss? (btw. - in diesem Haus ist alles "Rolli-
gerecht" - nur nicht die Türen zum Balkon. Die Schwelle zum Balkon ist
so hoch, dass man auch als "Fussgänger" gehörig stolpern kann)


Was ist eigentlich mit Aufzügen, die eine Tür zur Vergrösserung haben?
Muss der Schlüssel zu dieser Tür (und der Aufzugbedienung) ständig
erreichbar sein oder nicht? Ich habe das auch schon oft erlebt. Zwar
habe ich privat (Vater von Ex-Freundin ist Aufzugbauer) einen
"Universalschlüssel", (viele Aufzugfirmen bauen diesen Schlosstyp ein),
aber oft passt der eben auch nicht. Schlüssel für die "Transporttür"
gibt´s dann bei der Hausverwaltung oder beim Hausmeister und da ist
nachts/WE meistens niemand zeitgerecht (= jetzt und sofort) erreichbar.

Es kann doch eigentlich nicht sein, dass man in Neubauten (Häuser nach
1990) Patienten nicht liegend mit einer Trage transportieren kann und
auf andere - z.T. anstrengende oder gefährliche - Dinge wie Bergetuch,
Küchenstuhl etc. oder die (teure) Technik einer DL zurückgreifen muss.
Wer ist eigentlich verantwortlich für einen solchen Blödsinn?

Gruß

Erich
--
Wieviel Sauerstoff? "Je blau desto mehr"
und was man sonst noch macht: www.bluelight-express.de
Guido Lobermann
2005-05-08 15:10:01 UTC
Permalink
Post by Erich Kirchmayer
Ich dachte, es gibt irgendwelche Vorschriften bzgl. Treppenhäuser die
besagen, dass diese mit einer (DIN-)Krankentrage begehbar sein müssen?
Ist mir nicht bekannt.
Thomas Hochstein
2005-05-08 18:57:48 UTC
Permalink
Post by Erich Kirchmayer
Es kann doch eigentlich nicht sein, dass man in Neubauten (Häuser nach
1990) Patienten nicht liegend mit einer Trage transportieren kann und
auf andere - z.T. anstrengende oder gefährliche - Dinge wie Bergetuch,
Ich kann mich nicht erinnern, Patienten liegend jemals anders als mit
dem letzteren transportiert zu haben.

-thh
Volker Sporck
2005-05-08 20:07:05 UTC
Permalink
Grundregeln für den Bau von Treppen. DIN 18095
http://195.2.165.160/31/DIN18065.asp

Durch die Festlegungen in der DIN wär ein Transport der Krankentrage
ausreichend geregelt.
Leider sind DIN Normen für Architekten schwer zu lesen, bzw. habe es
Architekten nicht mit dem lesen. :-))

Eine Notwendigkeit für Aufzüge für Krankentragen ist nur für Hochhäuser
geregelt in der Hochhausrichtlinie.
Erich Kirchmayer
2005-05-09 18:01:03 UTC
Permalink
Hi,
Post by Thomas Hochstein
Post by Erich Kirchmayer
Es kann doch eigentlich nicht sein, dass man in Neubauten (Häuser
nach 1990) Patienten nicht liegend mit einer Trage transportieren
kann und auf andere - z.T. anstrengende oder gefährliche - Dinge
wie Bergetuch,
Ich kann mich nicht erinnern, Patienten liegend jemals anders als mit
dem letzteren transportiert zu haben.
Ich mag das Ding nicht und somit ist das Tragetuch bei mir das Mittel,
wenn garnichts Anderes mehr möglich ist. Mein Rücken dankt es mir ;-)
Zudem halte ich das Tragetuch für viele Erkrankungen/Verletzungen für
völlig ungeeignet. (Schenkelhalsfraktur, Bandscheibenvorfall etc.).

Gruß

Erich
--
Wieviel Sauerstoff? "Je blau desto mehr"
und was man sonst noch macht: www.bluelight-express.de
Lutz Zöller
2005-05-09 22:27:23 UTC
Permalink
Erich Kirchmayer schrieb:
[Trageetuch]
Post by Erich Kirchmayer
Ich mag das Ding nicht und somit ist das Tragetuch bei mir das Mittel,
wenn garnichts Anderes mehr möglich ist. Mein Rücken dankt es mir ;-)
Zudem halte ich das Tragetuch für viele Erkrankungen/Verletzungen für
völlig ungeeignet. (Schenkelhalsfraktur, Bandscheibenvorfall etc.).
dafür habe ich doch meine Vakuummatrtze oder das Spineboard?!?

Gruß
Lutz
Post by Erich Kirchmayer
Gruß
Erich
Oliver Musch
2005-05-10 05:59:29 UTC
Permalink
Post by Lutz Zöller
Post by Erich Kirchmayer
Ich mag das Ding nicht und somit ist das Tragetuch bei mir das
****
Post by Lutz Zöller
Post by Erich Kirchmayer
Mittel, wenn garnichts Anderes mehr möglich ist.
****
Post by Lutz Zöller
Post by Erich Kirchmayer
Mein Rücken dankt es mir ;-)
Zudem halte ich das Tragetuch für viele Erkrankungen/Verletzungen für
völlig ungeeignet. (Schenkelhalsfraktur, Bandscheibenvorfall etc.).
dafür habe ich doch meine Vakuummatrtze oder das Spineboard?!?
Zudem haben Vakuummatratze und Spineboard die selben Probleme wie die
Schaufeltrage in engen Treppenhäusern
--
Gruß
Oliver
Frank Scheffski
2005-05-10 06:24:09 UTC
Permalink
Post by Oliver Musch
Zudem haben Vakuummatratze und Spineboard die selben Probleme wie die
Schaufeltrage in engen Treppenhäusern
Man kommt, so man nur zu zweit ist, damit aber wesentlich besser
zurecht, als mit dem Tragetuch.
Gefühlsmäßig war ich bei Tragetuchtransporten immer mit gebeugtem und
verdrehtem Rücken unterwegs. Die Transporte mit der Schaufeltrage sind
IMHO wesentlich rückenfreundlicher.

MfG

Frank
Markus Machner
2005-05-11 08:06:47 UTC
Permalink
Post by Lutz Zöller
dafür habe ich doch meine Vakuummatrtze oder das Spineboard?!?
Und wie geht das um die Ecke? Also wieder gleiches Problem wie die Trage.

Gruß,
Markus
Lutz Zöller
2005-05-11 10:03:47 UTC
Permalink
Post by Markus Machner
Post by Lutz Zöller
dafür habe ich doch meine Vakuummatrtze oder das Spineboard?!?
Und wie geht das um die Ecke? Also wieder gleiches Problem wie die Trage.
Es ging mir ja nicht um die Handhabbarkeit der Fixiermittel,l sondern um
die Krankheitsbilder wie Schenkelhalsfraktur etc.

Wenn ich jemanden richtig fixiere, ist kaum ein Problem ihn "senkrecht"
zu stellen, um um die Ecke zu kommen. Dazu kommt, dass V-Matr. und
Spineboard deutlcih weniger wiegen, wie eine Trage und somit auch
leichter aufzurichten sind.

Also doch ein Unterschied zur Problematig mit einer Trage zu arbeiten.
Gruß
Lutz
Post by Markus Machner
Gruß,
Markus
Markus Machner
2005-05-11 12:00:54 UTC
Permalink
Post by Lutz Zöller
Wenn ich jemanden richtig fixiere, ist kaum ein Problem ihn "senkrecht"
zu stellen, um um die Ecke zu kommen. Dazu kommt, dass V-Matr. und
Spineboard deutlcih weniger wiegen, wie eine Trage und somit auch
leichter aufzurichten sind.
Eine DIN-Trage wiegt doch nichts. Allerdings wird der Ausbilder sauer, wenn
man die schrägstellt, damit man um die Ecke kommt. "Patient" war
festgebunden und die Aufgabe innerhalb weniger Minuten gelöst. Der
Ausbilder wollte wohl etwas anderes sehen.
Warum der sich aufregt? Patient muß von da oben durch das Treppenhaus nach
da unten, der Patient ist unten, niemand hat sich dabei verletzt, wo ist da
ein Problem?

"Das macht man nicht", ist irgendwie kein zielführendes Argument. Einem
echten Patienten wäre das wohl schei*egal, ob man die Trage gerade hält,
hauptsache weg und ab zum Doc.

Tragering aus Dreieckstuch, fertiggebunden in der Jackentasche... :)

Gruß,
Markus
Lutz Zöller
2005-05-11 22:18:24 UTC
Permalink
Post by Markus Machner
Eine DIN-Trage wiegt doch nichts. Allerdings wird der Ausbilder sauer, wenn
man die schrägstellt, damit man um die Ecke kommt. "Patient" war
doch wer rettet im rettungsdienst noch mit einer sog. "DIN-"Trage ?? Bei
einer Personenrettung durch eine FW mag das etwas anderes sein, mir ist
aber im weiteren Umkreis kein Rettungsmittel bakannt, dass noch eine
solche "einfache" Trage hat.

GRTX Lutz
Heiko Aßmus
2005-05-12 00:29:33 UTC
Permalink
Post by Lutz Zöller
doch wer rettet im rettungsdienst noch mit einer sog. "DIN-"Trage ??
Hat man in Berlin nicht immer so eisern daran festgehalten?

Heiko
Markus Machner
2005-05-13 00:52:05 UTC
Permalink
Post by Lutz Zöller
doch wer rettet im rettungsdienst noch mit einer sog. "DIN-"Trage ?? Bei
einer Personenrettung durch eine FW mag das etwas anderes sein,
Wen rufst Du, wenn die Ferno oder Stryker nicht um die Ecke passt? Und was
macht die Feuerwehr dann? Tragetuch und Manpower. Eine DL ist schweineteuer
(fünfmalsoviel wie ein RTW) und nicht jede FFw hat eine DL. Außerhalb einer
Großstadt mit BF wird man wohl kaum eine DL bekommen. (Hier gibt es eine DL
pro proforma-Stadt, die aus zusammengefassten Dörfern besteht - In
Übergangszeiten gibt es garkeine DL, die von 1953 wurde ausgemustert und
für eine neue war kein Geld da)

Gruß,
Markus
Heiko Aßmus
2005-05-13 07:01:41 UTC
Permalink
Post by Markus Machner
Wen rufst Du, wenn die Ferno oder Stryker nicht um die Ecke passt?
Schon. Aber?
Post by Markus Machner
Und was macht die Feuerwehr dann? Tragetuch und Manpower.
Nee, nicht zwingend. In der Regel arbeiten die mit den Sachen, die wir
dann für richtig halten bzw. unterstützen uns einfach bei unseren
kläglichen Versuchen.
Post by Markus Machner
Außerhalb einer Großstadt mit BF wird man wohl kaum eine DL
bekommen.
Doch, das klappt. Hier jedenfalls.
Post by Markus Machner
(Hier gibt es eine DL pro proforma-Stadt, die aus
zusammengefassten Dörfern besteht
Ist hier nicht anders, aber jeder Kerngemeinde hat eine (im Landkreis
AFAIK mindestens 4 DL-Fahrzeuge vorhanden) und die kriegt man dann
auch.

Heiko
Markus Machner
2005-05-13 10:47:32 UTC
Permalink
Post by Heiko Aßmus
Nee, nicht zwingend. In der Regel arbeiten die mit den Sachen, die wir
dann für richtig halten
Könnte das dann die DIN-Trage vom LF sein? (Oder gar die Heli-Trage - das
ist besonders blöd, Patient fertig verzurrt und verkabelt im NAW und der
soll jetzt mit dem Heli weg - die Trage passt aber nicht in den Heli)

Zum Thema DL. Es war Voraussetzung damals vor vielen Jahren, daß 8-Stöckige
Häuser nur gebaut werden durften, wenn die Feuerwehr eine DL30 beschafft
(2.Rettungsweg). Wir haben eine abgelegte von der BF-FfM bekommen.

Nach knapp 40 Jahren Dienstzeit ging sie den Weg alles weltlichen und die
Stadt hatte jetzt plötzlich keine DL mehr und auch kein Geld eine neue zu
beschaffen. Die Hochhäuser stehen aber immer noch da. Man hat künstlich
Ausnahmeregelungen geschaffen, daß es eigentlich langt, wenn die DL von der
Nachbarstadt kommt (inzwischen haben wir wieder eine).
Wenn jetzt auch noch der RD die einzige DL haben will, ist die Feuerwehr
nicht mehr einsatzfähig. Sie kann den 2. Rettungsweg nicht mehr
sicherstellen.

Die Stadt mit BF hat 7 DLs und einige andere Hubrettungsfahrzeuge, da fällt
es kaum auf, wenn da mal eine weg ist. Aber selbst die nächstgelegenen
Stützpunkte haben nur eine DL. Die Dinger sind wirklich schweineteuer (Das
_L_ in DL ist das teuerste, es muß eine Leiter sein, verwindungssteif und
30m lang, selbst heute noch oft Handarbeit) und nicht von jedermann
bedienbar. (DL bedingt DL-Maschinisten)

Der RD braucht das Leiterelement doch garnicht. Ein städtisches Hubfahrzeug
dürfte eigentlich langen. Beim Gartenbauamt anrufen, schickt ihr mal ein
paar starke Jungs mit der Arbeitsbühne müsste reichen.

Zum Glück brennt es hier kaum (rigerose Brandschutzvorschriften, wer dagegen
verstößt bekommt richtig was auf den Sack, kontrolliert vom
Bezirks-Schornsteinfeger und bei Gewerbebetrieben von der Feuerwehr
selbst).

Gruß,
Markus
Philipp Lensing
2005-05-13 12:33:10 UTC
Permalink
Post by Markus Machner
Könnte das dann die DIN-Trage vom LF sein? (Oder gar die Heli-Trage - das
ist besonders blöd, Patient fertig verzurrt und verkabelt im NAW und der
soll jetzt mit dem Heli weg - die Trage passt aber nicht in den Heli)
Wobei dann ja noch interessant wäre, ob und wenn ja wie man die Trage
nach dem Flug zurückbekommt. *g*
ITHs fliegen ja schon mal gerne Personal und Material (Stichwort:
Pädiatrischer Intensivtransport) wieder zurück; wie schaut es da bei
RTHs aus?

Phil
Erich Kirchmayer
2005-05-13 18:15:27 UTC
Permalink
Hi,
Post by Markus Machner
Könnte das dann die DIN-Trage vom LF sein? (Oder gar die Heli-Trage
- das ist besonders blöd, Patient fertig verzurrt und verkabelt im
NAW und der soll jetzt mit dem Heli weg - die Trage passt aber nicht
in den Heli)
Dafür sollte auf jeder RD-Trage unter dem Laken eines dieser dünnen
"Einmal-Tragetücher" liegen. Damit ist der Pat. schwuppdiwupp
umgelagert. (Ist bei uns hier Standard und auch bei "normalen" Patienten
beim Umlagern in der Klinik äusserst praktisch. Die Kliniken halten
dafür auch Austausch-Tragetücher dieser Art bereit)
Post by Markus Machner
Der RD braucht das Leiterelement doch garnicht. Ein städtisches
Hubfahrzeug dürfte eigentlich langen. Beim Gartenbauamt anrufen,
schickt ihr mal ein paar starke Jungs mit der Arbeitsbühne müsste
reichen.
....die bekomm´ mal am Sonntag nachts um 01:00 Uhr ;-)

DL´s gibt´s hier im Landkreis München wie Sand am Meer, fast jede
grössere Gemeinde hat so´n Ding. "Auf´m Land" sieht es wohl etwas
"dünn" aus, aber bei rechtzeitiger Anforderung ist eine DL der nächsten
Stützpunktwehr auch schnell da.

Gruß

Erich
--
Wieviel Sauerstoff? "Je blau desto mehr"
und was man sonst noch macht: www.bluelight-express.de
Bernhard Nowotny
2005-05-16 17:26:57 UTC
Permalink
Post by Erich Kirchmayer
Post by Markus Machner
Der RD braucht das Leiterelement doch garnicht. Ein städtisches
Hubfahrzeug dürfte eigentlich langen. Beim Gartenbauamt anrufen,
schickt ihr mal ein paar starke Jungs mit der Arbeitsbühne müsste
reichen.
....die bekomm´ mal am Sonntag nachts um 01:00 Uhr ;-)
Ganz abgesehen von der Frage der Arbeits-/Unfallsicherheit bei
so einer Konstruktion...

Servus,


Bernhard
--
Bernhard Nowotny
85625 Glonn, Germany (PGP ID: 0x17B6F58C DSS/DH)
"Life was simple before World War II. After that, we had systems."
-- Rear Admiral Grace Murray Hopper (documented first real computer bug)
Erich Kirchmayer
2005-05-16 19:45:10 UTC
Permalink
Hi,
Post by Bernhard Nowotny
Post by Erich Kirchmayer
Post by Markus Machner
Der RD braucht das Leiterelement doch garnicht. Ein städtisches
Hubfahrzeug dürfte eigentlich langen.
....die bekomm´ mal am Sonntag nachts um 01:00 Uhr ;-)
Ganz abgesehen von der Frage der Arbeits-/Unfallsicherheit bei
so einer Konstruktion...
Eben. Dafür gibt´s die FW. Man muss sie nur (rechtzeitig) anfordern.

Allerdings könnte man einige DL-Einsätze vermeiden, wenn Häuser so
gebaut werden, dass man mit einer üblichen Trage einen Patienten
jederzeit liegend(!) transportieren kann.

btw. - welche Möglichkeiten gibt´s eigentlich von einem ausgebauten
Dachgeschoss? Die DL mit Korb kommt auf Grund der Dachschräge nicht an
das (Dach-)Fenster ran, das Treppenhaus (oft Wendeltreppe) ist meistens
vollkommen für´n A.... (findet man öfters in RH/EFH´s!) Mir fällt auf
Anhieb da nur ´ne Korbtrage am DL-Korb ein...


Gruß

Erich
--
Wieviel Sauerstoff? "Je blau desto mehr"
und was man sonst noch macht: www.bluelight-express.de
Patrick Hündgen
2005-05-16 22:00:46 UTC
Permalink
Post by Erich Kirchmayer
btw. - welche Möglichkeiten gibt´s eigentlich von einem ausgebauten
Dachgeschoss? Die DL mit Korb kommt auf Grund der Dachschräge nicht an
das (Dach-)Fenster ran, das Treppenhaus (oft Wendeltreppe) ist
meistens
Post by Erich Kirchmayer
vollkommen für´n A.... (findet man öfters in RH/EFH´s!) Mir fällt auf
Anhieb da nur ´ne Korbtrage am DL-Korb ein...
Wenn man nicht gerade sowas...
http://www.feuerwehr-bruehl.de/web/html/tech-dlk.html
...oder einen Gelenkmast besitzt, oder genug Fläche hat, um die Leiter
ziemlich flach auszufahren, dann ja.
In Kombination mit einem Rollgliss zwar etwas aufwendig, aber gut
machbar.
--
mkG
Patrick Hündgen
FF Brühl ( http://www.feuerwehr-bruehl.de )
Ich gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder!
Heiko Aßmus
2005-05-16 22:06:28 UTC
Permalink
Post by Patrick Hündgen
In Kombination mit einem Rollgliss zwar etwas aufwendig, aber gut
machbar.
Mit nem Rollgliss haben wir mal geübt, erschien mir im Vergleich zu
Trage-auf-Korb recht riskant bzgl. Absturzgefahr, wenn man z.B. von
einem Fenster aus arbeitet.

Heiko
Ulrich Meier
2005-05-19 05:39:43 UTC
Permalink
Post by Heiko Aßmus
Post by Patrick Hündgen
In Kombination mit einem Rollgliss zwar etwas aufwendig, aber gut
machbar.
Mit nem Rollgliss haben wir mal geübt, erschien mir im Vergleich zu
Trage-auf-Korb recht riskant bzgl. Absturzgefahr, wenn man z.B. von
einem Fenster aus arbeitet.
Hm? Ich sehe da kein Problem.
Der spannende Moment ist der, wo die Trage über die Brüstung geschoben wird
und anschliessend frei zum hängen kommt. Hier ist IMHO darauf zu achten,
dass das Seil immer straff geführt wird, damit die Trage nicht durchsackt.

Leider habe ich keinerlei praktische Einsatzerfahrung mit diesem Szenario
(bei den Leiteractions, bei denen ich dabei war, konnten wir immer mit dem
Tragentisch auf dem Korb das Fenster anfahren), aber problematisch sollte
es wirklich nicht sein. Ggf. ist das Rollgliss von oben zu bedienen, damit
der Bediener den Augenblick, in dem die Trage frei zum hängen kommt, gut
erwischt. Wenn dann noch ein paar Führungsleinen angebracht sind. (Von
oben, um ein Durchschwingen beim ausvieren zu vermeiden und von unten
zusätzlich, um Drehungen zu vermeiden) sollte einktlich nix passieren
können.

Uli
--
Ulrich Meier * Keltenring 12 * D-82024 Taufkirchen
Fon +49 89 61469800 * GSM +49 172 5109109
Heiko Aßmus
2005-05-19 07:11:46 UTC
Permalink
Post by Ulrich Meier
Hm? Ich sehe da kein Problem.
Der spannende Moment ist der, wo die Trage über die Brüstung
geschoben wird und anschliessend frei zum hängen kommt. Hier ist
IMHO darauf zu achten, dass das Seil immer straff geführt wird,
damit die Trage nicht durchsackt.
Genau das meinte ich auch, allerdings muß man doch schon mal ziemlich
nah an die Brüstung bzw. sogar _auf_ die Brüstung, damit ich die ganze
Sache überhaupt verzurren kann. Oder irre ich mich?
Immerhin ist dabei niemand auf der "anderen Seite", der zuverlässig
gegenhalten kann wie es z.B. bei einer DLK wäre.

Heiko
Ulrich Meier
2005-05-19 19:28:21 UTC
Permalink
Post by Heiko Aßmus
Post by Ulrich Meier
Hm? Ich sehe da kein Problem.
Der spannende Moment ist der, wo die Trage über die Brüstung
geschoben wird und anschliessend frei zum hängen kommt. Hier ist
IMHO darauf zu achten, dass das Seil immer straff geführt wird,
damit die Trage nicht durchsackt.
Genau das meinte ich auch, allerdings muß man doch schon mal ziemlich
nah an die Brüstung bzw. sogar _auf_ die Brüstung, damit ich die ganze
Sache überhaupt verzurren kann. Oder irre ich mich?
Immerhin ist dabei niemand auf der "anderen Seite", der zuverlässig
gegenhalten kann wie es z.B. bei einer DLK wäre.
Das Rollgliss (die Platte mit der Rolle) hängt fest an der DL. Das Ende mit
der Seilbremse befindet sich innerhalb der Wohnung, am Sicherheitsgurt des
Bedieners eingehängt, der sich wiederum an einem Fixpunkt (könnte innerhalb
der Wohnung schwierig werden) sichert.
Das Ende, welches an der Schleifkorbtrage eingehängt wird, befindet sich
ebenfalls in der Wohnung.
Der Patient wird in die Trage gelegt und gesichert, das Geschirr wird
eingehängt und mit dem Karabiner ans Rollgliss gehängt. Anschliessend wird
die Trage auf die Brüstung gehoben, der Bediener hält dabei das Seil immer
schön straff.
Die Trage wird nun vorsichtig aus dem Fenster geschoben.
Ich sehe hier keinen Moment, in dem die Trage ungesichert und
absturzgefährdet wäre. Das wäre sie auch nicht, wenn von unten bedient
werden würde.

Uli
--
Ulrich Meier * Keltenring 12 * D-82024 Taufkirchen
Fon +49 89 61469800 * GSM +49 172 5109109
Dietmar Weckwerth
2005-05-25 15:40:41 UTC
Permalink
::Hallo! :original:
Ich bin seit 1979 im Rettungsdienst und seit 1989 Hauptamtlich als RA
im Kreisverband Memmingen/Unterallgäu.
Euer Thema das Ihr hier diskutiert habe ich gefunden als ich bei einer
Suchmaschine die Worte \"Schaufeltrage und Stuhl\" eingegeben habe.
Wie Ihr alle wisst und auch schon hier angebracht habt, ist es oft oder
immer ein großes Problem mit den Treppenhäusern oder auch anderen Zu-
und Abgängen wie Aufzüge, Leitern ......
Ich habe mir seit Jahren auch darüber Gedanken gemacht wie ich es mit
und auch dem Patienten leichter machen kann. Vor ca. 10 Jahren hatte
ich dann eine Idee die ich mir in Europa patentieren lassen habe, diese
Erfindung wird jetzt auch als Serie produziert und wurde auch schon auf
Messen wie in Fulda, Stuttgart und demnächst auch in Hannover
(Interschutz) mit großem Interesse vorgestellt.
Es handelt sich dabei um eine Kombination der Schaufeltrage mit dem
Tragestuhl, man kann das Gerät jederzeit als herkömmliche Schaufeltrage
verwenden und aber auch mit dem darauf befindlichen Patienten dieses
Gerät zum Tragestuhl umfunktionieren. Im Zustand als Tragestuhl kann
man dies mit einem Fahrgestell versehen mit dem man auch Treppen
steigen kann, oder man lässt dies weg und trägt es als Tragestuhl. Das
Gerät erspart es auch den Rautekgriff anzuwenden, es lässt sich auch
als Stuhl in zwei Hälften teilen die man links und rechts am Patienten
drunter schiebt, dann verschließt und dadurch dann wieder eine Einheit
hat.
Ebenfalls kann man so auch verletzte aus PKW oder LKW schonend bergen.
Die Trage kann dann mit dem darauf befindlichen Patienten auf die
Rettungsdiensttrage verbracht werden, wo man das Gerät dann teilt und
somit seinen Patienten ohne dass man ihn groß berühren musste auf der
Zieltrage hat.::
::Leider bin ich mir momentan nicht ganz sicher, ob ich hier den Namen
des Produktes nennen kann und auch einen Link zum betrachten setzen
darf. Diesbezüglich werde ich eine Anfrage starten oder vielleicht
antwortet mir ja zuvor jemand im Forum auf die Frage.::
::Danke!::
--
Kontakt: http://www.pflegeboard.de/forum/member.php?userid=2997
Beitrag im Browser lesen: http://www.pflegeboard.de/forum/showthread.php?t=22157
[ http://www.pflegeboard.de ]
Dietmar Weckwerth
2005-05-26 09:20:08 UTC
Permalink
Antwort auf meine Anfrage habe ich erhalten, ich darf das Produkt mit
dem Namen nennen und auch einen Link setzen, solang es keine reine
Werbung ist.
OK!
Das Gerät heißt URS "Universal-Rescue-Stretcher" und ist zu sehen
unter 'www.universal-rescue-stretcher.com'
(http://www.universal-rescue-stretcher.com)
dort seht Ihr die Details und könnt auch eine Demo von einer Rettung
aus einem PWK als Dia-Show sehen.
Wenn jemand genaueres wissen möchte wo es die Trage zu kaufen gibt
oder sonstiges, möge er mich bitte direkt anschreiben.
Meine Mailadresse wäre ***@t-online.de
Gerne auch telefonisch.
So, dann viel Spaß beim nachschauen und noch einen schönen Tag!
--
Kontakt: http://www.pflegeboard.de/forum/member.php?userid=2997
Beitrag im Browser lesen: http://www.pflegeboard.de/forum/showthread.php?t=22157
[ http://www.pflegeboard.de ]
Patrick Hündgen
2005-05-23 04:53:24 UTC
Permalink
Post by Ulrich Meier
Post by Heiko Aßmus
Post by Patrick Hündgen
In Kombination mit einem Rollgliss zwar etwas aufwendig, aber gut
machbar.
Mit nem Rollgliss haben wir mal geübt, erschien mir im Vergleich zu
Trage-auf-Korb recht riskant bzgl. Absturzgefahr, wenn man z.B. von
einem Fenster aus arbeitet.
Wieso denn vom Fenster aus? Das ist wahrlich die schlechteste
Alternative. Wie willst Du da sichern (Festpunkt?) bzw. bei Bewegungen
des Leiterparks reagieren?
Ok, nicht jede DLK hat einen extra Abseilarm am Korb wie unsere, aber
das Seil des Rollgliss ist lang genug für eine Bedienung von unten, oder
mit ein bißchen Bastelei (Umlenkkarabiner/-rolle, oder Rollgliss an der
Trage) vom Korb aus.
Post by Ulrich Meier
Der spannende Moment ist der, wo die Trage über die Brüstung geschoben
wird und anschliessend frei zum hängen kommt. Hier ist IMHO darauf zu
achten, dass das Seil immer straff geführt wird, damit die Trage nicht
durchsackt.
Wieso über die Brüstung schieben? Wir reden doch hier vom Dachgeschoß.
Mit dem Leiterpark nach oben herausfahren, dann ist das Seil sicher
straff.
Alternativ: Ist zwar nicht ganz einfach, wenn man es alleine macht, aber
mit Ausnutzung der Steigklemme schafft man es auch, die Trage (von
unten/aus dem Korb) mit dem Rollgliss hochzuziehen. Dann gibt es kein
Absacken und das Personal am Fenster muß nur führen.

Wir haben das letztes Jahr durch ein Hallendach hindurch gemacht,
allerding ist die Bedienung bei uns insofern etwas praktischer, als es
einen "Galgen" am Korb gibt, so daß das Rollgliss aus dem Korb gut
sicht- und bedienbar ist.
--
mkG
Patrick Hündgen
FF Brühl ( http://www.feuerwehr-bruehl.de )
Ich gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder!
Tobias Glökler
2005-05-23 07:53:01 UTC
Permalink
Post by Patrick Hündgen
Wir haben das letztes Jahr durch ein Hallendach hindurch gemacht,
allerding ist die Bedienung bei uns insofern etwas praktischer, als es
einen "Galgen" am Korb gibt, so daß das Rollgliss aus dem Korb gut
sicht- und bedienbar ist.
Bei "Galgen" tippe ich mal auf eine Magirus-DLK was mir ein Blick auf
eure Webseite auch bestätigt.
Auch wir haben eine Gelenkleiter von Magirus und einen solchen Galgen,
der mit dem Rollgliss zusammen verwendet _wurde_. Das hat sich geändert
seit irgendjemand in der Bedienungsanleitung auffiel, dass besagter
Galgen (zumindest bei unserer Leiter) nur für 150 kg zugelassen ist.

Wenn mich meine Physik-Kenntnisse nicht völlig im Stich lassen, dann
darf man das an den Galgen angehängte Rollgliss also nur mit 75 kg
belasten da man ja auch etwa 75 kg Haltekraft aufbringen muss um das
Gewicht zu halten. Mit 2x 75 kg bin ich also schon an der
Belastungsgrenze des Galgens.
Und da die wenigsten Patienten/Feuerwehrleute/... unter 75 kg wiegen,
verzichten wir auf die Nutzung des Galgens und schlagen das Rollgliss an
einer Öse am obersten Leiterteil an.


Tobias
--
Tobias Glökler
FF Leinfelden-Echterdingen (http://www.feuerwehr-le.de)
Patrick Hündgen
2005-05-23 12:10:33 UTC
Permalink
Post by Tobias Glökler
Post by Patrick Hündgen
Wir haben das letztes Jahr durch ein Hallendach hindurch gemacht,
allerding ist die Bedienung bei uns insofern etwas praktischer, als
es einen "Galgen" am Korb gibt, so daß das Rollgliss aus dem Korb
gut sicht- und bedienbar ist.
Bei "Galgen" tippe ich mal auf eine Magirus-DLK was mir ein Blick auf
eure Webseite auch bestätigt.
Ack.
Inkl. Galgen bis 150kg, wie bei euch (wohl Magirus-üblich).
Post by Tobias Glökler
Wenn mich meine Physik-Kenntnisse nicht völlig im Stich lassen,
Nicht völlig, aber teilweise, würde ich mal sagen. Ich gebe aber zu, du
hast mich jetzt tatsächlich stutzig gemacht und zum Nachdenken gebracht.
:-)
Post by Tobias Glökler
darf man das an den Galgen angehängte Rollgliss also nur mit 75 kg
belasten da man ja auch etwa 75 kg Haltekraft aufbringen muss
MÖÖP!
Ich gehe mal von "einfachen" Rollgliss aus, wie wir es bei uns haben,
also mit _einer_ losen Rolle:
http://ffw.grossglienicke.de/1024_768/1024luefter.htm
(DLK Anleitung läßt den Galgen nur für "Rollgliss BRDA" zu... was auch
immer das genau ist)
Dann beträgt die Haltekraft ja aufgrund der losen Rolle nur 1/2 F
(angehängte Last). Richtig ist hingegen, daß der Festpunkt, der das
Rollgliss hält, drei Seilkräfte (Kraft längs des Seiles überall gleich),
nämlich die vom festen Ende, losen Ende und dem Halteseil aushalten muß,
also
F (Festpunkt) = 3* 1/2 F (Last)
Geht man nun von der bekannten max. Kraft am Festpunkt aus:
F (Last) = 2/3 F (Festpunkt) = 2/3 * 1500N = 1kN = 100 kg

Ok, das ist dennoch ein recht kleiner Wert, den man tunlichst im
Hinterkopf behalten sollte!
Umgehen könnte man das nur dadurch, daß man das Halteseil per
Steigklemme auch am Festpunkt der Trage befestigt, damit sich die Last
auf drei Seile verteilt. Das würde aber bedeuten, eben doch vom Fenster
aus arbeiten zu müssen.
Post by Tobias Glökler
Und da die wenigsten Patienten/Feuerwehrleute/... unter 75 kg wiegen,
verzichten wir auf die Nutzung des Galgens und schlagen das Rollgliss
an einer Öse am obersten Leiterteil an.
Du meinst aber jetzt nicht etwa _die_ Öse am obersten Leiterteil, an der
letzten Sprosse, deren eingehängte Last laut Handbuch der Drehleiter
"150kg nicht übersteigen darf", oder? *bg* ;-)
Die Lastöse (2 - 4t) ist nämlich am Unterteil des Leiterparks.
--
mkG
Patrick Hündgen
FF Brühl ( http://www.feuerwehr-bruehl.de )
Ich gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder!
Tobias Glökler
2005-05-23 13:31:18 UTC
Permalink
Post by Patrick Hündgen
http://ffw.grossglienicke.de/1024_768/1024luefter.htm
[...]
F (Festpunkt) = 3* 1/2 F (Last)
F (Last) = 2/3 F (Festpunkt) = 2/3 * 1500N = 1kN = 100 kg
Mit dem genannten Foto und deinen Anmerkungen kann ich mich jetzt auch
wieder dunkel an meine Technische-Mechanik-Vorlesung erinnern...

Ok, ok, ok...
Überredet ;-)
Post by Patrick Hündgen
Ok, das ist dennoch ein recht kleiner Wert, den man tunlichst im
Hinterkopf behalten sollte!
Auf jeden Fall, ja.
100 kg halte ich für den durschnittl. FM(SB) mit Ausrüstung aber
trotzdem für relativ wenig.
Oder für einen Patienten in einer Schleifkorbtrage.
Post by Patrick Hündgen
Du meinst aber jetzt nicht etwa _die_ Öse am obersten Leiterteil, an der
letzten Sprosse, deren eingehängte Last laut Handbuch der Drehleiter
"150kg nicht übersteigen darf", oder? *bg* ;-)
Treffer. ;-)
Doch, die meinte ich eigentlich schon.
Wobei mir grad wieder einfällt, dass wir uns intern auf die Verwendung
einer Endloschlinge die um 2-3 Sprossen gelegt wird, als Anschlagpunkt
geeinigt haben.
Post by Patrick Hündgen
Die Lastöse (2 - 4t) ist nämlich am Unterteil des Leiterparks.
Ich glaub ich blätter die nächsten Tage die Bedienungsanleitung nochmal
durch...
Patrick Hündgen
2005-05-26 02:14:59 UTC
Permalink
Post by Tobias Glökler
Mit dem genannten Foto und deinen Anmerkungen kann ich mich jetzt auch
wieder dunkel an meine Technische-Mechanik-Vorlesung erinnern...
*g* Sowas lernst Du da? Wow! Kam bei uns nicht darin vor.
Bin ich nur deshalb so fix drin, weil ich mir Anfang des Jahres für die
TM-Ausbildung zu TH/Mechanik entsprechende Folien, Übungen und Fragen
ausgedacht habe. :-)
Post by Tobias Glökler
100 kg halte ich für den durschnittl. FM(SB) mit Ausrüstung aber
trotzdem für relativ wenig.
Oder für einen Patienten in einer Schleifkorbtrage.
Ja, definitiv. Man dürfte damit stets nah an der Grenze des Machbaren
(naja: Erlaubten... aushalten werden die sicher mehr) arbeiten.
Post by Tobias Glökler
Post by Patrick Hündgen
Du meinst aber jetzt nicht etwa _die_ Öse am obersten Leiterteil, an
der letzten Sprosse, deren eingehängte Last laut Handbuch der
Drehleiter "150kg nicht übersteigen darf", oder? *bg* ;-)
Treffer. ;-)
Doch, die meinte ich eigentlich schon.
Dachte ich mir doch. Darüber sind wir nämlich auch mal gestolpert. Ist
erst aufgefallen, als Leute damit Autos anheben wollten und andere doch
arge Zweifel daran bekamen, daß sie das aushält.
Post by Tobias Glökler
Wobei mir grad wieder einfällt, dass wir uns intern auf die Verwendung
einer Endloschlinge die um 2-3 Sprossen gelegt wird, als Anschlagpunkt
geeinigt haben.
Hm. Ja, bei 3 Sprossen sollte schon einiges mehr machbar sein.
*sichmerk*
--
mkG
Patrick Hündgen
FF Brühl ( http://www.feuerwehr-bruehl.de )
Ich gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder!
Richard Spitz
2005-05-26 19:08:35 UTC
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Post by Patrick Hündgen
Post by Tobias Glökler
darf man das an den Galgen angehängte Rollgliss also nur mit 75 kg
belasten da man ja auch etwa 75 kg Haltekraft aufbringen muss
Also ich bin kein Physiker, sondern nur einfacher Mediziner, aber
irgendwo ist da ein kapitaler Denkfehler: Entweder bei mir oder bei
Post by Patrick Hündgen
Ich gehe mal von "einfachen" Rollgliss aus, wie wir es bei uns haben,
http://ffw.grossglienicke.de/1024_768/1024luefter.htm
Dieses Rollgliss wird doch mit dem Drahtseil am Anschlagpunkt ange-
schlagen. An diesem Punkt wirkt nun genau das Gewicht der angehängten
Last + Eigengewicht des Rollgliss, das wir der Einfachheit halber
vernachlässigen.
Post by Patrick Hündgen
Dann beträgt die Haltekraft ja aufgrund der losen Rolle nur 1/2 F
(angehängte Last). Richtig ist hingegen, daß der Festpunkt, der das
Rollgliss hält, drei Seilkräfte (Kraft längs des Seiles überall gleich),
nämlich die vom festen Ende, losen Ende und dem Halteseil aushalten muß,
also
F (Festpunkt) = 3* 1/2 F (Last)
F (Last) = 2/3 F (Festpunkt) = 2/3 * 1500N = 1kN = 100 kg
Welche Rolle spielen denn da die Seilkräfte? Es kommt doch nur auf
das Gesamtgewicht der Last an, Flaschenzug hin oder her, dieses
Gewicht bleibt gleich, egal auf wieviele Seile ich es verteile.
Am Anschlagpunkt hängt dieses Gesamtgewicht, und das wird durch
die Seilkräfte nicht mehr.

Bitte, klärt mich hier mal jemand auf, egal ob mit oder ohne Vorlesung
"technische Mechanik", aber mit der Gabe, das verständlich darzustellen?

Gruß, Richard
Heiko Aßmus
2005-05-26 19:40:11 UTC
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Post by Richard Spitz
Welche Rolle spielen denn da die Seilkräfte? Es kommt doch nur auf
das Gesamtgewicht der Last an, Flaschenzug hin oder her, dieses
Gewicht bleibt gleich, egal auf wieviele Seile ich es verteile.
Das Gewicht der Last ändert sich sicher nicht, aber man braucht jeweils
eine Gegenkraft, damit der ganze Kram nicht abstürzt. Wenn Du einfach
irgendwas an einem Faden an die Decke hängst, überträgt sich die
Gewichtskraft der Last über das Seil als Zugkraft auf die Öse in der
Decke. Also _einfache_ Gewichtskraft. Wenn an der Öse in der Decke nun
eine Umlenkrolle angebracht wird und man eine Last auf diese Art
hochheben möchte, setzt sich die Gewichtskraft der Last auch wieder als
Zugkraft über das Seil fort und muß mit gleichem Betrag von demjenigen
gehalten werden, der das Seilende in der Hand hat. Problem bei der
Sache ist nun aber die Wirkrichtung der Kräfte. In diesem Fall sind die
Kräfte nämlich gleichgerichtet (Gewichtskraft der Last und Haltekraft)
und bedürfen daher einer Gegenkraft, die das ganze wieder in ein
statisches Gleichgewicht bringt. Und das ist dann eben an der
Umlenkrolle, jedoch mit doppeltem Betrag, da Gewichtskraft der Last und
Haltekraft gleich groß sind.
Also _2_ mal Last mal Erdbeschleunigung.
Post by Richard Spitz
Bitte, klärt mich hier mal jemand auf, egal ob mit oder ohne
Vorlesung "technische Mechanik", aber mit der Gabe, das verständlich
darzustellen?
Das war technische Mechanik, trotzdem verständlich? :-)

Heiko
Guido Lobermann
2005-05-26 20:58:42 UTC
Permalink
Post by Richard Spitz
Welche Rolle spielen denn da die Seilkräfte? Es kommt doch nur auf
das Gesamtgewicht der Last an, Flaschenzug hin oder her, dieses
Gewicht bleibt gleich, egal auf wieviele Seile ich es verteile.
Am Anschlagpunkt hängt dieses Gesamtgewicht, und das wird durch
die Seilkräfte nicht mehr.
Der Anschlagpunkt muss die Last und die Zugkraft aufnehmen, also maximal
(in Abhängigkeit des Winkels) genau die doppelte Last.
Patrick Hündgen
2005-05-26 23:48:29 UTC
Permalink
Post by Richard Spitz
Also ich bin kein Physiker, sondern nur einfacher Mediziner,
*g*
Post by Richard Spitz
Dieses Rollgliss wird doch mit dem Drahtseil am Anschlagpunkt ange-
schlagen. An diesem Punkt wirkt nun genau das Gewicht der angehängten
Last + Eigengewicht des Rollgliss, das wir der Einfachheit halber
vernachlässigen.
Deswegen rechnet man da nicht mit Massen, sondern Kräften. Und jede
Kraft hat im ruhenden Zustand eine entgegen gerichtete Gegenkraft. In
unserem Fall wird aber die Gegenkraft zur Gewichtskraft der Last eben
durch eine feste Rolle umgelenkt. Das System "Flaschenzug" ist damit
zwar im Gleichgewicht, dummerweise entsteht dadurch aber ein zweites
System "Festpunkt", da nun sowohl Gewichtskraft als auch Gegenkraft nach
unten gerichtet sind. Es muß also der Festpunkt eine weitere Gegenkraft
aufbringen, die nach oben gerichtet ist und der Summe (per
Vektoraddition) der beiden nach unten gerichteten Kräfte entspricht.
Post by Richard Spitz
Post by Patrick Hündgen
Dann beträgt die Haltekraft ja aufgrund der losen Rolle nur 1/2 F
(angehängte Last). Richtig ist hingegen, daß der Festpunkt, der das
Rollgliss hält, drei Seilkräfte (Kraft längs des Seiles überall gleich),
nämlich die vom festen Ende, losen Ende und dem Halteseil aushalten muß,
Welche Rolle spielen denn da die Seilkräfte? Es kommt doch nur auf
das Gesamtgewicht der Last an, Flaschenzug hin oder her,
Nein, eben nicht. Jede Seilkraft (also in jedem einzelnen Strang)
überträgt sich irgendwo. Hier im (ungünstigsten möglichen) Fall eben
gleich alle drei auf ein und den selben Festpunkt. Wenn man sowas z.B.
mit einer Seilwinde bauen würde, würde man das Ende des Seiles, das beim
Rollgliss fest an der Platte verbunden ist, lieber an einen zweiten
Festpunkt anschlagen, um so die Kräfte zu verteilen. Aber tröste Dich,
daran denken die wenigsten.
Post by Richard Spitz
Bitte, klärt mich hier mal jemand auf, egal ob mit oder ohne Vorlesung
"technische Mechanik", aber mit der Gabe, das verständlich
darzustellen?

Hm... hilft das? (just for you als pdf - 2. Folie ist genau so ein
System wie beim Rollgliss, bei den folgenden Beispielen ist die
Zugrichtung = Richtung der Gegenkraft stets entgegen der Richtung der
Gewichtskraft):
http://www.test.jf-erftkreis.de/Mechanik_TM_Huendgen.pdf
(und ja, bevor jemand fragt... vereinfacht dargestellt, da keine
Vektoraddition bei den Kräftesummen!)

HTH
--
mkG
Patrick Hündgen
FF Brühl ( http://www.feuerwehr-bruehl.de )
Ich gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder!
Richard Spitz
2005-05-29 11:21:35 UTC
Permalink
Post by Patrick Hündgen
Post by Richard Spitz
Dieses Rollgliss wird doch mit dem Drahtseil am Anschlagpunkt ange-
schlagen. An diesem Punkt wirkt nun genau das Gewicht der angehängten
Last + Eigengewicht des Rollgliss, das wir der Einfachheit halber
vernachlässigen.
Deswegen rechnet man da nicht mit Massen, sondern Kräften. Und jede
Kraft hat im ruhenden Zustand eine entgegen gerichtete Gegenkraft. In
unserem Fall wird aber die Gegenkraft zur Gewichtskraft der Last eben
durch eine feste Rolle umgelenkt. Das System "Flaschenzug" ist damit
zwar im Gleichgewicht, dummerweise entsteht dadurch aber ein zweites
System "Festpunkt", da nun sowohl Gewichtskraft als auch Gegenkraft nach
unten gerichtet sind. Es muß also der Festpunkt eine weitere Gegenkraft
aufbringen, die nach oben gerichtet ist und der Summe (per
Vektoraddition) der beiden nach unten gerichteten Kräfte entspricht.
Aha. Mein Denkfehler war offensichtlich, dass bei der Beschreibung
des Rollgliss in dem angegebenen Link nicht von einem externen Festpunkt
ausgegangen wurde. Wenn man sich also mit Hilfe des Rollgliss selbst
hochzieht oder abseilt, dann gibt es keinen solchen Festpunkt, also
auch keine Lastverdopplung, oder?
Post by Patrick Hündgen
Post by Richard Spitz
Bitte, klärt mich hier mal jemand auf, egal ob mit oder ohne Vorlesung
"technische Mechanik", aber mit der Gabe, das verständlich
darzustellen?
Hm... hilft das? (just for you als pdf - 2. Folie ist genau so ein
System wie beim Rollgliss, bei den folgenden Beispielen ist die
Zugrichtung = Richtung der Gegenkraft stets entgegen der Richtung der
http://www.test.jf-erftkreis.de/Mechanik_TM_Huendgen.pdf
(und ja, bevor jemand fragt... vereinfacht dargestellt, da keine
Vektoraddition bei den Kräftesummen!)
Genau richtig. Wenn das einer aus der Jugendfeuerwehr versteht,
dann auch ein Akademiker ;-)

Gruß, Richard
Heiko Aßmus
2005-05-30 07:59:25 UTC
Permalink
Post by Richard Spitz
Aha. Mein Denkfehler war offensichtlich, dass bei der Beschreibung
des Rollgliss in dem angegebenen Link nicht von einem externen
Festpunkt ausgegangen wurde.
Ja, sieht so aus. In dem Augenblick, wo eine Umlenkrolle zum Einsatz
kommt und das Seil irgendwo "extern" angeschlagen wird, erhöht sich die
Belastung für die Befestigung der Rolle winkelabhängig. Im
ungünstigsten Fall (bei 180°) bis auf Faktor 2.
Post by Richard Spitz
Wenn man sich also mit Hilfe des
Rollgliss selbst hochzieht oder abseilt, dann gibt es keinen solchen
Festpunkt, also auch keine Lastverdopplung, oder?
So isses, die Seilkraft "bleibt im System", da kommt also nichts hinzu.

Heiko
Heiko Aßmus
2005-05-23 08:38:09 UTC
Permalink
Post by Patrick Hündgen
Wieso denn vom Fenster aus? Das ist wahrlich die schlechteste
Alternative.
Weil der Schlauchturm ein Fenster hatte und wir zum Üben im Treppenhaus
waren. :-)
Post by Patrick Hündgen
Wie willst Du da sichern (Festpunkt?) bzw. bei
Bewegungen des Leiterparks reagieren?
Ich sagte ja schon: Ich fand das irgendwie "wacklig", kenn mich aber
mit dem ganzen Feuerwehrklumbatsch eben nicht so aus.

Heiko
Simon Schäberle
2005-05-23 08:15:37 UTC
Permalink
Post by Patrick Hündgen
In Kombination mit einem Rollgliss zwar etwas aufwendig, aber gut
machbar.
Darf ich ma kurz zwischenfragen was ein Rollgliss ist. Ich kenne das
Teil nicht. Ich hatte bisher das Glück immer einen ausreichend großen
Aufzug bzw. Treppenhaus zu haben um mit ner Tragemöglichkeit
(Schaufeltrage, Roll-In-Trage, Tragestuhl, Tragetuch, ...)
durchzukommen.
Bisher ein Einsatz der DL weil Aufzug in nem AH ausgefallen ist.
Und ich bin seit 1998 als EA im RD tätig.

Gruß
Simon Schäberle
Patrick Hündgen
2005-05-23 11:37:35 UTC
Permalink
Post by Simon Schäberle
Post by Patrick Hündgen
In Kombination mit einem Rollgliss zwar etwas aufwendig, aber gut
machbar.
Darf ich ma kurz zwischenfragen was ein Rollgliss ist. Ich kenne das
Teil nicht.
Sicher das! Es ist aber auch nicht strafbar danach zu googeln. ;-)
http://www.google.de/search?hl=de&q=rollgliss

HTH
--
mkG
Patrick Hündgen
FF Brühl ( http://www.feuerwehr-bruehl.de )
Ich gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder!
Andreas Hirschberg
2005-05-23 15:29:49 UTC
Permalink
Post by Simon Schäberle
Darf ich ma kurz zwischenfragen was ein Rollgliss ist.
Früher times ago war das Wording dafür very lame: "Flaschenzug". ;-)

SCNR,
Andi
Simon Schäberle
2005-05-23 17:17:29 UTC
Permalink
Post by Andreas Hirschberg
Post by Simon Schäberle
Darf ich ma kurz zwischenfragen was ein Rollgliss ist.
Früher times ago war das Wording dafür very lame: "Flaschenzug". ;-)
Flaschenzug kenn ich :-)
Erich Kirchmayer
2005-05-23 19:44:51 UTC
Permalink
Hi,
Post by Simon Schäberle
Post by Andreas Hirschberg
Post by Simon Schäberle
Darf ich ma kurz zwischenfragen was ein Rollgliss ist.
Früher times ago war das Wording dafür very lame: "Flaschenzug".
Flaschenzug kenn ich :-)
Bau dir noch "geistig" eine Seilbremse dazu und fertig ist der
Rollgliss.

Gruß

Erich
--
Wieviel Sauerstoff? "Je blau desto mehr"
und was man sonst noch macht: www.bluelight-express.de
R. Kieselmann
2005-05-27 08:53:15 UTC
Permalink
Post by Andreas Hirschberg
Früher times ago war das Wording dafür very lame: "Flaschenzug". ;-)
Nicht ganz korrekt. Nicht an jedem Rollgliss ist ein Flaschenzug
angebaut. Das Rollgliss ist nur die Platte mit dem "Drehzylinder", der
in eine Richtung sich dreht (und das Aufziehen erleichtert) und in die
andere Richtung blockiert (beim Ablassen, da wird das Seil, das in
mehreren Wicklungen über den Drehzylinder läuft, durch Reibung am
Zylinder gebremst

Grüße, René
--
"Gerade eben habe ich aufgrund Eures penetranten, gallopierenden
Wahnsinns diesen sündhaft teuren Shiraz Cabernet über meine Tastatur
erbrochen."
... Thomas Gietl in de.rec.sport.gleitschirm
Erich Kirchmayer
2005-05-23 19:43:28 UTC
Permalink
Hi,
Post by Simon Schäberle
Teil nicht. Ich hatte bisher das Glück immer einen ausreichend großen
Aufzug bzw. Treppenhaus zu haben um mit ner Tragemöglichkeit
(Schaufeltrage, Roll-In-Trage, Tragestuhl, Tragetuch, ...)
durchzukommen.
"Glück" oder "ich weis nicht, wie´s anders (=einfacher, leichter,
rückenschondener etc.) gehen sollte" ??
Post by Simon Schäberle
Bisher ein Einsatz der DL weil Aufzug in nem AH ausgefallen ist.
Und ich bin seit 1998 als EA im RD tätig.
DL-Rettung ist hier in M-Stadt fast täglich (und ggf. mehrmals täglich)
zu erleben. Die DL ist hier fast immer die beste Wahl, wenn es darum
geht einen Patienten schnell und schonend (auch für die "Träger") nach
unten zu transportieren.

Beispiel: Pat. mit Volumenmangelschock (GI-Blutung). Treppenhaus
definitiv zu eng für Tragen aller Art. Würdest du diesen Patienten mit
ggf. wechselnder Körperlage (Beine hoch oder Kopf hoch oder "flach" )
durchs treppenhaus schleifen oder besser die DL holen, mit der der
Patient stabil in der gewünschten Lage (Schocklage) nach unten
transportiert werden kann? Oder: anderes Beispiel: Pat. mit massiver
Unterkühlung (ursächlich wohl ein Apoplex, Pat. lag mehrere Tage fast
nackt in kalter Wohnung). Lageveränderungen? So wenig wie möglich!
(Stichwort "Bergetod") (beides Realbeispiele mit DL-Einsatz!)

Gruß

Erich
--
Wieviel Sauerstoff? "Je blau desto mehr"
und was man sonst noch macht: www.bluelight-express.de
Simon Schäberle
2005-05-23 21:17:55 UTC
Permalink
Hi,
Post by Erich Kirchmayer
Hi,
"Glück" oder "ich weis nicht, wie´s anders (=einfacher, leichter,
rückenschondener etc.) gehen sollte" ??
Wahrscheinlich Glück. Hab bisher nie irgendwelche Waaghalisgen
Transporte durchführen müssen, wo ich gedacht habe "wenn das mal gut
geht.".
Post by Erich Kirchmayer
Post by Simon Schäberle
Bisher ein Einsatz der DL weil Aufzug in nem AH ausgefallen ist.
Und ich bin seit 1998 als EA im RD tätig.
DL-Rettung ist hier in M-Stadt fast täglich (und ggf. mehrmals
täglich) zu erleben. Die DL ist hier fast immer die beste Wahl, wenn
es darum geht einen Patienten schnell und schonend (auch für die
"Träger") nach unten zu transportieren.
Beispiel: Pat. mit Volumenmangelschock (GI-Blutung). Treppenhaus
definitiv zu eng für Tragen aller Art. Würdest du diesen Patienten
mit ggf. wechselnder Körperlage (Beine hoch oder Kopf hoch oder
"flach" ) durchs treppenhaus schleifen oder besser die DL holen, mit
der der Patient stabil in der gewünschten Lage (Schocklage) nach
unten transportiert werden kann? Oder: anderes Beispiel: Pat. mit
massiver Unterkühlung (ursächlich wohl ein Apoplex, Pat. lag mehrere
Tage fast nackt in kalter Wohnung). Lageveränderungen? So wenig wie
möglich! (Stichwort "Bergetod") (beides Realbeispiele mit
DL-Einsatz!)
Da stimme ich Dir zu, das so jemand nicht mit ner Schaufeltrage stehend
ums Eck gehoben werden sollte bzw. nicht im Tragetuch umhergwalkt
werden sollte.

Gruß
Simon "in_98%_der_Fälle_ne_ruhige_Schicht_haber" Schäberle
Holger Knecht
2005-05-24 04:30:00 UTC
Permalink
Post by Erich Kirchmayer
DL-Rettung ist hier in M-Stadt fast täglich (und ggf. mehrmals täglich)
zu erleben. Die DL ist hier fast immer die beste Wahl, wenn es darum
geht einen Patienten schnell und schonend (auch für die "Träger") nach
unten zu transportieren.
Ich könnte mir vorstellen, dass nicht alle Patienten einen Transport
über die DL befürworten, weil sie z.B. nicht schwindelfrei sind. Fragt
ihr die Patienten, ob sie lieber über die DL oder über das "enge
Treppenhaus gerettet werden möchten (evtl. mit Argumenten wie "Der
Transport durchs Treppenhaus ist viel schwieriger zu bewältigen, die
schöne Tapete könnte vielleicht ruiniert werden")? Wie sieht es mit
Panikattacken der Patienten aus? Werden diese vorher narkotisiert? :-)

Mich würde auch interessieren, inwieweit die Krankenkassen den
DL-Einsatz bezahlen. Es ist ja ein Feuerwehreinsatz (Hilfeleistung,
Amtshilfe), der irgendwie abgerechnet werden muss. Ich meine gehört zu
haben, dass bei einem Notfall (Rettung von Menschenleben) der Einsatz
kostenfrei ist. Wie sieht es bei einem Krankentransport aus? Und vor
allem: Wie wird es gerechtfertigt gegenüber anderen Städten und
Gemeinden, die keine DL besitzen?

Gruss
Holger
Heiko Aßmus
2005-05-24 05:21:35 UTC
Permalink
Dieser beitrag ist möglicherweise unangemessen. Klicken sie auf, um es anzuzeigen.
Holger Knecht
2005-05-24 16:13:47 UTC
Permalink
Post by Heiko Aßmus
Wenn der Streß für den Patienten aus irgendeinem Grund und absehbar zu
groß ist, wird man eben über eine Sedierung nachdenken müssen. Ansonsten
stellt sich die Frage nach dem "Wollen" eher nur bedingt, zumal die
_meisten_ Patienten auch in unangenehme Maßnahmen einwilligen, sofern
man ihnen den Ernst der Lage glaubhaft machen kann.
Das glaube ich. :-)
Post by Heiko Aßmus
Wäre natürlich ein interessanter Fall, wenn jemand aus Erichs Beispielen
sich bei voller geistiger Gesundheit einfach querstellt, wenn man ihm
den DL-Transport androht.
Dann dürfte es sich wahrscheinlich zum Problem entwickeln. Jemand mit
OSH-Fraktur durch eine enge Wohnung / Treppenhaus zu transportieren,
wird nicht immer möglich sein. Da bleibt dann nur die Resignation und /
oder der Hinweis aufs THW. :-)
Post by Heiko Aßmus
Ist dem so? Ich weiß nicht, ob das überhaupt irgendwas abgerechnet
werden kann. AFAIK kann die Fw doch auch z.B. die technische
Hilfeleistung beim VU nicht abrechnen. Oder doch?
Weiss ich nicht, würde mich aber interessieren.
Post by Heiko Aßmus
Zwar hat nicht jede Gemeinde eine DL, aber es düfte wohl überall in
einem gewissen Zeitfenster eine aufzutreiben sein. Oder nicht?
Das ist wohl wahr. Die nächste steht wohl so in ungefähr 7 km in der
nächsten Stadt.

Wie ich bei Erich herausgelesen habe, ist so ein DL-Einsatz in München
quasi an der Tagesordnung, wogegen in unserer Gegend (ländliches Gebiet)
die Drehleiter eigentlich nie zum Einsatz kommt. Zur Tragehilfe wird
i.d.R. ein anderes RD-Fahrzeug hinzugezogen.

Gruss
Holger
Simon Langhof
2005-05-24 16:14:21 UTC
Permalink
Post by Holger Knecht
Dann dürfte es sich wahrscheinlich zum Problem entwickeln. Jemand mit
OSH-Fraktur durch eine enge Wohnung / Treppenhaus zu transportieren,
wird nicht immer möglich sein. Da bleibt dann nur die Resignation und /
oder der Hinweis aufs THW. :-)
Auja, Deckendurchbrüche bis ins Erdgeschoss und dort durch die Aussenwand :)

SCNR, Simon (ja, ich bin beim THW :)
Bernhard Nowotny
2005-05-24 17:10:59 UTC
Permalink
Post by Simon Langhof
Post by Holger Knecht
Dann dürfte es sich wahrscheinlich zum Problem entwickeln. Jemand mit
OSH-Fraktur durch eine enge Wohnung / Treppenhaus zu transportieren,
wird nicht immer möglich sein. Da bleibt dann nur die Resignation und
/ oder der Hinweis aufs THW. :-)
Auja, Deckendurchbrüche bis ins Erdgeschoss und dort durch die Aussenwand :)
Nein: Sprengen!

Servus,


Bernhard
--
Bernhard Nowotny
85625 Glonn, Germany (PGP ID: 0x17B6F58C DSS/DH)
"Life was simple before World War II. After that, we had systems."
-- Rear Admiral Grace Murray Hopper (documented first real computer bug)
Manuel Schmidt
2005-05-25 12:01:51 UTC
Permalink
Post by Bernhard Nowotny
Post by Simon Langhof
Post by Holger Knecht
Dann dürfte es sich wahrscheinlich zum Problem entwickeln. Jemand mit
OSH-Fraktur durch eine enge Wohnung / Treppenhaus zu transportieren,
wird nicht immer möglich sein. Da bleibt dann nur die Resignation und
/ oder der Hinweis aufs THW. :-)
Auja, Deckendurchbrüche bis ins Erdgeschoss und dort durch die Aussenwand :)
Nein: Sprengen!
so wollte er die durchbrüche vermutlich auch schaffen :)

Wobei der "Aufbruchhammer, schwer" auch was hat.


Grüße

Manuel
Bernhard Nowotny
2005-05-25 21:53:00 UTC
Permalink
Post by Manuel Schmidt
Post by Bernhard Nowotny
Post by Simon Langhof
Post by Holger Knecht
Dann dürfte es sich wahrscheinlich zum Problem entwickeln. Jemand mit
OSH-Fraktur durch eine enge Wohnung / Treppenhaus zu transportieren,
wird nicht immer möglich sein. Da bleibt dann nur die Resignation und
/ oder der Hinweis aufs THW. :-)
Auja, Deckendurchbrüche bis ins Erdgeschoss und dort durch die Aussenwand :)
Nein: Sprengen!
so wollte er die durchbrüche vermutlich auch schaffen :)
Wobei der "Aufbruchhammer, schwer" auch was hat.
Wie hieß der Film, in dem der Einfachheit halber um den
bewegungsunfähigen Patienten gleich das Krankenhaus gebaut
wurde?

Ahja: "Die Haarsträubende Reise in einem verrückten Bus"
(1976, http://us.imdb.com/title/tt0074205/ ) war das,
glaube ich.

Servus,


Bernhard
--
Bernhard Nowotny
85625 Glonn, Germany (PGP ID: 0x17B6F58C DSS/DH)
"Life was simple before World War II. After that, we had systems."
-- Rear Admiral Grace Murray Hopper (documented first real computer bug)
Richard Spitz
2005-05-26 19:14:33 UTC
Permalink
Post by Bernhard Nowotny
Wie hieß der Film, in dem der Einfachheit halber um den
bewegungsunfähigen Patienten gleich das Krankenhaus gebaut
wurde?
Der ist gut. Werde ich in der derzeit laufenden Diskussion (1)
in unserem Gäu mal anbringen, wenn wieder mal eine Rechnung
nach DL-Einsatz kommt.

Das wäre es sogar wert, einen halben Tag frei zu nehmen und
persönlich zu dem rechnungsstellenden Beamten zu gehen, um
mit ihm die möglichen Alternativen zu diskutieren ;-)

Gruß, Richard

(1) vorläufiger Höhepunkt: Rechnung nach nächtlicher Ausleuchtung
des Landeplatzes bei ITH-Primäreinsatz!
Ulrich Meier
2005-05-26 21:49:24 UTC
Permalink
Post by Richard Spitz
(1) vorläufiger Höhepunkt: Rechnung nach nächtlicher Ausleuchtung
des Landeplatzes bei ITH-Primäreinsatz!
Diesem Thema hat sich das Innenministerium inzwischen gewidmet ...

Uli
--
Ulrich Meier * Keltenring 12 * D-82024 Taufkirchen
Fon +49 89 61469800 * GSM +49 172 5109109
Richard Spitz
2005-05-29 11:17:22 UTC
Permalink
Post by Ulrich Meier
Post by Richard Spitz
(1) vorläufiger Höhepunkt: Rechnung nach nächtlicher Ausleuchtung
des Landeplatzes bei ITH-Primäreinsatz!
Diesem Thema hat sich das Innenministerium inzwischen gewidmet ...
Und? Gibt es schon ein Ergebnis dieser Widmung?

Mal eine Frage an Mitleser aus anderen Bundesländern:
Wie wird bei euch bei nächtlichen Hubschrauber-Außenlandungen
verfahren? Kommt da immer die Feuerwehr zur Ausleuchtung, oder
muss da der Hubi selbst klarkommen, ggf. mit Hilfe von ein paar
Fahrzeug-Scheinwerfern?

Einer unserer Piloten, der mal aushilfsweise an der Berliner
Station tätig war, berichtete davon, dass eine Ausleuchtung durch
die Feuerwehr im dortigen Einsatzgebiet völlig unüblich sei. Das
war aber vor dem Absturz bei Pritzwalk.

Gruß, Richard
Heiko Aßmus
2005-05-30 07:59:56 UTC
Permalink
Post by Richard Spitz
Wie wird bei euch bei nächtlichen Hubschrauber-Außenlandungen
verfahren? Kommt da immer die Feuerwehr zur Ausleuchtung, oder
muss da der Hubi selbst klarkommen, ggf. mit Hilfe von ein paar
Fahrzeug-Scheinwerfern?
Bisher nur mit Ausleuchtung durch die Feuerwehr erlebt, selbst am
Landeplatz des Kreiskrankenhauses.

Heiko
Erich Kirchmayer
2005-05-24 20:51:26 UTC
Permalink
Hi,
Post by Holger Knecht
Wie ich bei Erich herausgelesen habe, ist so ein DL-Einsatz in
München quasi an der Tagesordnung, wogegen in unserer Gegend
(ländliches Gebiet) die Drehleiter eigentlich nie zum Einsatz kommt.
Zur Tragehilfe wird i.d.R. ein anderes RD-Fahrzeug hinzugezogen.
Zur reinen TRAGEhilfe kommt auch hier ein weiteres RD-Fahrzeug, sofern
verfügbar. (meistens ist eines verfügbar - wenn nicht, dann die BF mit
einem HLF). Wenn TRAGEN nicht geht ("unmögliches" Treppenhaus etc.),
dann kommt eben die DL.

Gruß

Erich
--
Wieviel Sauerstoff? "Je blau desto mehr"
und was man sonst noch macht: www.bluelight-express.de
Markus Machner
2005-05-28 00:32:22 UTC
Permalink
Post by Erich Kirchmayer
Wenn TRAGEN nicht geht ("unmögliches" Treppenhaus etc.),
dann kommt eben die DL.
Um mal wieder auf die Bauvorschriften im Subjekt zurückzukommen; Bei einem
Altbau gab es diese noch nicht, klar. Wie sieht das aus, wenn $Miethai
einen Altbau saniert, um Luxuswohnungen draus zu machen? Muß er dann auch
das Treppenhaus anpassen, daß da eine Trage durchgeht?

Bei manchen Wohnungen wundere ich mich, wie man da ein Klavier nach oben
bringt, aber kein Trage nach unten. Vielleicht sollte man anstatt der
Feuerwehr Möbelpacker zu Rate ziehen ;)

Gruß,
Markus
Erich Kirchmayer
2005-05-28 08:23:56 UTC
Permalink
Hi,
Post by Markus Machner
Bei manchen Wohnungen wundere ich mich, wie man da ein Klavier nach
oben bringt, aber kein Trage nach unten. Vielleicht sollte man
anstatt der Feuerwehr Möbelpacker zu Rate ziehen ;)
Viele "Möbelpacker" arbeiten heute auch per "Schräg-Aufzug" von Aussen
über´s Fenster oder Balkon.

Und Schränke etc. kann man ggf. zerlegen - bei Patienten kommt das nicht
ganz so gut ;-)

Gruß

Erich
--
Wieviel Sauerstoff? "Je blau desto mehr"
und was man sonst noch macht: www.bluelight-express.de
Erhard Schwenk
2005-05-28 08:31:56 UTC
Permalink
Post by Erich Kirchmayer
Post by Markus Machner
Bei manchen Wohnungen wundere ich mich, wie man da ein Klavier nach
oben bringt, aber kein Trage nach unten. Vielleicht sollte man
anstatt der Feuerwehr Möbelpacker zu Rate ziehen ;)
Viele "Möbelpacker" arbeiten heute auch per "Schräg-Aufzug" von Aussen
über´s Fenster oder Balkon.
Naja, ein Klavier durchs Fenster zu kriegen stelle ich mir je nach
Instrument nicht so einfach vor.
Post by Erich Kirchmayer
Und Schränke etc. kann man ggf. zerlegen - bei Patienten kommt das nicht
ganz so gut ;-)
Ich glaube, der Klavierbesitzer wird dem Möbelpacker was husten, wenn
der anfangen sollte, ein Klavier oder einen Flügel zu zerlegen.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
k-itx webhosting - http://webhosting.k-itx.net/
Ulrich Meier
2005-05-28 13:27:04 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Erich Kirchmayer
Und Schränke etc. kann man ggf. zerlegen - bei Patienten kommt das nicht
ganz so gut ;-)
Ich glaube, der Klavierbesitzer wird dem Möbelpacker was husten, wenn
der anfangen sollte, ein Klavier oder einen Flügel zu zerlegen.
Beim Geflügel kann man idR die Füsse und Pedalerie abschrauben. Dann ist er
schon "erheblich handlicher" ;-)

Ich kenne aber auch ein Gebäude, bei dem der Dachstuhl um den Flügel herum
errichtet worden ist.

Uli
--
Ulrich Meier * Keltenring 12 * D-82024 Taufkirchen
Fon +49 89 61469800 * GSM +49 172 5109109
Heiko Aßmus
2005-05-28 17:06:11 UTC
Permalink
Post by Ulrich Meier
Beim Geflügel kann man idR die Füsse und Pedalerie abschrauben. Dann
ist er schon "erheblich handlicher" ;-)
Abschrauben.... und wozu dann die allseits bekannte und beliebte
Geflügelschere? Für die Saiten?

Die Leute sollten einfach auf ne Hammond-Orgel umsteigen, ist viel
handlich- und kultiger.

SCNR,
Heiko
Ulrich Meier
2005-05-28 19:47:02 UTC
Permalink
Post by Heiko Aßmus
Post by Ulrich Meier
Beim Geflügel kann man idR die Füsse und Pedalerie abschrauben. Dann
ist er schon "erheblich handlicher" ;-)
Abschrauben.... und wozu dann die allseits bekannte und beliebte
Geflügelschere? Für die Saiten?
Aber sicher. Für die Bass-Saiten empfehle ich hier die speziellen
Hochleistungsgeflügelscheren von Weber-Hydaulik, Lukas etc.
Post by Heiko Aßmus
Die Leute sollten einfach auf ne Hammond-Orgel umsteigen, ist viel
handlich- und kultiger.
Nunja, ich hatte schon das Vergnügen, Steinway und Bösendorfer (sp?)
bespielen zu dürfen: marginale klangliche Unterschiede bestehen da
schon ... ;-)

Uli

P.S. Die Krönung war mal ein Klavier, dem beim Anheben einfach der Boden
nebst Pedalen herausgefallen ist. Die anschliessende "Reparatur" mittels
Akkuschrauber uns Spax fand zwar seitens der Musiklehrer eher weniger
Gefallen, aber "a bisserl Schwund ist normal"
--
Ulrich Meier * Keltenring 12 * D-82024 Taufkirchen
Fon +49 89 61469800 * GSM +49 172 5109109
Heiko Aßmus
2005-05-28 20:12:58 UTC
Permalink
Post by Ulrich Meier
Aber sicher. Für die Bass-Saiten empfehle ich hier die speziellen
Hochleistungsgeflügelscheren von Weber-Hydaulik, Lukas etc.
Dann wahrscheinlich auch zum Tranchieren von Straußen und irgendwelchen
Flugechsen geeignet. Mich würde allerdings der Lärm des Aggregats in
der Küche stören. Außerdem eß ich kein Viehzeug. :-)
Post by Ulrich Meier
Nunja, ich hatte schon das Vergnügen, Steinway und Bösendorfer (sp?)
bespielen zu dürfen: marginale klangliche Unterschiede bestehen da
schon ... ;-)
Ich hab da auch schon mal auf der Musikmesse in die Tasten gegriffen.
Ich hoffe nur, es hat niemand zugehört.

Heiko
Erich Kirchmayer
2005-05-28 23:31:24 UTC
Permalink
hI;
Post by Erhard Schwenk
Post by Erich Kirchmayer
Post by Markus Machner
Bei manchen Wohnungen wundere ich mich, wie man da ein Klavier nach
oben bringt, aber kein Trage nach unten. Vielleicht sollte man
anstatt der Feuerwehr Möbelpacker zu Rate ziehen ;)
Und Schränke etc. kann man ggf. zerlegen - bei Patienten kommt das
nicht ganz so gut ;-)
Ich glaube, der Klavierbesitzer wird dem Möbelpacker was husten, wenn
der anfangen sollte, ein Klavier oder einen Flügel zu zerlegen.
Dafür gibt es Firmen, die sich auf den Transport von Klavieren etc.
spezialisiert haben. Einen 08/15-Hau-Ruck-Möbelpacker würde ich an sowas
auch nicht ranlassen....

Gruß

Erich
--
Wieviel Sauerstoff? "Je blau desto mehr"
Frank Hucklenbroich
2005-05-30 12:46:29 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Naja, ein Klavier durchs Fenster zu kriegen stelle ich mir je nach
Instrument nicht so einfach vor.
Dann muß halt das Fenster vergrößert werden ;-)

Habe ich mal vor ein paar Jahren bei einer Druckerei gesehen, die eine
große Druck-Maschine per Kranwagen auf den ersten Stock transportiert
haben: Da wurden die Fenster mitsamt der Rahmen ausgebaut und die Öffnung
groß genug gestemmt, bis das Ding paßte. War auch ein Altbau
(Industiregebäude), und anders paßte das Ding nicht da hoch ;-)

Grüße,

Frank
Guido Gabriel
2005-05-31 19:08:36 UTC
Permalink
Post by Markus Machner
Um mal wieder auf die Bauvorschriften im Subjekt zurückzukommen; Bei einem
Altbau gab es diese noch nicht, klar. Wie sieht das aus, wenn $Miethai
einen Altbau saniert, um Luxuswohnungen draus zu machen? Muß er dann auch
das Treppenhaus anpassen, daß da eine Trage durchgeht?
Nein, wenn er den Zuschnitt des Treppenhauses nicht verändert, dann muss er
auch keine neuen Vorschriften bezüglich dessen Größe beachten.
Post by Markus Machner
Bei manchen Wohnungen wundere ich mich, wie man da ein Klavier nach oben
bringt, aber kein Trage nach unten. Vielleicht sollte man anstatt der
Feuerwehr Möbelpacker zu Rate ziehen ;)
Klaviere kann man auseinandernehmen und kippen, beides ist bei Patienten
ungünstig.

Guido
Erich Kirchmayer
2005-05-24 20:44:24 UTC
Permalink
Hi,
Post by Holger Knecht
Ich könnte mir vorstellen, dass nicht alle Patienten einen
Transport über die DL befürworten, weil sie z.B. nicht
schwindelfrei sind.
kann. Wäre natürlich ein interessanter Fall, wenn jemand aus Erichs
Beispielen sich bei voller geistiger Gesundheit einfach querstellt,
wenn man ihm den DL-Transport androht.
Wenn med. notwendig - NA (dann meistens eh schon da) und dann im
Schlimmsten Fall die Polizei, die dann über Zwangsmassnahmen entscheidet
(geht in Bayern!)
Post by Holger Knecht
Mich würde auch interessieren, inwieweit die Krankenkassen den
DL-Einsatz bezahlen. Es ist ja ein Feuerwehreinsatz (Hilfeleistung,
Amtshilfe), der irgendwie abgerechnet werden muss.
Ist dem so? Ich weiß nicht, ob das überhaupt irgendwas abgerechnet
werden kann. AFAIK kann die Fw doch auch z.B. die technische
Hilfeleistung beim VU nicht abrechnen. Oder doch?
Es soll Gemeinden geben, die das in Rechnung stellen.... (hatten wir
hier schon mal in der NG)

Gruß

Erich
--
Wieviel Sauerstoff? "Je blau desto mehr"
und was man sonst noch macht: www.bluelight-express.de
Patrick Hündgen
2005-05-26 02:02:33 UTC
Permalink
Post by Heiko Aßmus
Post by Holger Knecht
Mich würde auch interessieren, inwieweit die Krankenkassen den
DL-Einsatz bezahlen. Es ist ja ein Feuerwehreinsatz (Hilfeleistung,
Amtshilfe), der irgendwie abgerechnet werden muss.
Ist dem so? Ich weiß nicht, ob das überhaupt irgendwas abgerechnet
werden kann. AFAIK kann die Fw doch auch z.B. die technische
Hilfeleistung beim VU nicht abrechnen. Oder doch?
Nein, richtig. Sofern es um Menschenleben geht und/oder ein Unfall oder
Brand ist (so oder so ähnlich stehts in fast allen Brandschutzgesetzen
als Grundlage) i.d.R. nicht.
Post by Heiko Aßmus
Post by Holger Knecht
Ich meine gehört
zu haben, dass bei einem Notfall (Rettung von Menschenleben) der
Einsatz kostenfrei ist. Wie sieht es bei einem Krankentransport aus?
Idee: Da sieht's genau so aus, weil ein Krankentransport nicht aus Jux
und Dollerei erfolgt, sondern eine medizinische Indikation zugrunde
liegt (jaja, ich weiß, die Praxis straft mich Lügen.....).
Tja, keine Ahnung, weil bei uns eh Fw=RD und das selbstverständlich (und
selten) gemacht wird. Sicher eine Grauzone, es könnte ja bei Zeitverzug
evt. ein Notfall werden, zunächst mal aber vermutlich theoretisch eine
nicht kostenfreie Hilfeleistung.
Post by Heiko Aßmus
Post by Holger Knecht
Und vor allem: Wie wird es gerechtfertigt gegenüber anderen Städten
und Gemeinden, die keine DL besitzen?
Zwar hat nicht jede Gemeinde eine DL, aber es düfte wohl überall in
einem gewissen Zeitfenster eine aufzutreiben sein. Oder nicht?
Kommt auf das Zeitfenster an ;-) Nur dort, wo im weiteren Umkreis keine
DL steht, wird sie wohl auch nicht nötig sein, weil keine entsprechend
hohen Bauten vorhanden sind.
Könnte nur dann zum Problem werden, wenn es mal im 2./3. Stock
erforderlich wäre, aber die örtliche Fw oder das THW helfen dann auch
sicher mit Leiterhebel, Dreibaum oder Seilbahn ;-))
--
mkG
Patrick Hündgen
FF Brühl ( http://www.feuerwehr-bruehl.de )
Ich gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder!
Heiko Aßmus
2005-05-26 15:00:40 UTC
Permalink
Post by Patrick Hündgen
Nein, richtig. Sofern es um Menschenleben geht und/oder ein Unfall
oder Brand ist (so oder so ähnlich stehts in fast allen
Brandschutzgesetzen als Grundlage) i.d.R. nicht.
Dann glaub ich das jetzt einfach mal. Was das HBKG angeht, bin ich ein
ziemlich unbeschriebenes Blatt. :-)
Post by Patrick Hündgen
Tja, keine Ahnung, weil bei uns eh Fw=RD und das selbstverständlich
(und selten) gemacht wird.
Okay, da bleibt das ja dann quasi in der Familie.
Post by Patrick Hündgen
Sicher eine Grauzone, es könnte ja bei
Zeitverzug evt. ein Notfall werden, zunächst mal aber vermutlich
theoretisch eine nicht kostenfreie Hilfeleistung.
Sollte IMHO von der Krankenkasse gezahlt werden, sofern da Kosten
anfallen.
Post by Patrick Hündgen
Kommt auf das Zeitfenster an ;-) Nur dort, wo im weiteren Umkreis
keine DL steht, wird sie wohl auch nicht nötig sein, weil keine
entsprechend hohen Bauten vorhanden sind.
Jo, irgendwie logisch. Aber mich beschleicht hin und wieder der
Verdacht, daß auch mal ganz gerne aus Prestigegründen in eine
(gebrauchte) DL investiert wird.
Ich kenn die Feuerwehrinfrastruktur bei uns im Landkreis nur recht
oberflächlich, aber ich meine, wir hätten vier DL(K) verfügbar. Dazu
evtl. noch die eine oder andere AL 16/4, aber die wäre zu dem Zweck ja
denkbar ungeeignet.
Post by Patrick Hündgen
Könnte nur dann zum Problem werden, wenn es mal im 2./3. Stock
erforderlich wäre, aber die örtliche Fw oder das THW helfen dann auch
sicher mit Leiterhebel, Dreibaum oder Seilbahn ;-))
Hihi, käme auf einen Versuch an. Ich war einmal in der ungünstigen
Lage, daß selbst per DL die Patientin nicht zu transportieren gewesen
wäre (recht schwer und außerdem immobilisationspflichtig). Man hätte
dazu entweder im ersten Stock einen Wanddurchbruch nach außen machen
müssen oder das Dach abdecken, da die Fenster einfach zu klein waren.
Naja, wir haben das ganze auch ohne größere Gebäudeschäden hingekriegt,
war aber echt Mist.

Heiko
Simon Langhof
2005-05-26 16:34:22 UTC
Permalink
Post by Patrick Hündgen
Könnte nur dann zum Problem werden, wenn es mal im 2./3. Stock
erforderlich wäre, aber die örtliche Fw oder das THW helfen dann auch
sicher mit Leiterhebel,
In der Höhe würde ich das nicht machen
Post by Patrick Hündgen
Dreibaum
Das kann ich mir nun nicht unbedingt vorstellen, wie man jemanden aus
dem 2. oder 3. Stock mit einem Dreibaum aus einem Fenster bekommt.
a) Höhe, da muss man ja Hochstammfichten zusammenknoten
b) Das ganze wird dann eher zur Schiffsschaukel
Post by Patrick Hündgen
oder Seilbahn ;-))
Aah, the all-time-favourite :)

Simon
Guido Lobermann
2005-05-26 21:08:39 UTC
Permalink
Post by Patrick Hündgen
Post by Heiko Aßmus
Ist dem so? Ich weiß nicht, ob das überhaupt irgendwas abgerechnet
werden kann. AFAIK kann die Fw doch auch z.B. die technische
Hilfeleistung beim VU nicht abrechnen. Oder doch?
Nein, richtig. Sofern es um Menschenleben geht und/oder ein Unfall oder
Brand ist (so oder so ähnlich stehts in fast allen Brandschutzgesetzen
als Grundlage) i.d.R. nicht.
Äh, was jetzt genau?

Der PKW-Brand kann nicht nur in NRW durchaus kostenpflichtig abgerechnet
werden.
Guido Lobermann
2005-05-26 21:05:38 UTC
Permalink
Post by Holger Knecht
Mich würde auch interessieren, inwieweit die Krankenkassen den
DL-Einsatz bezahlen. Es ist ja ein Feuerwehreinsatz (Hilfeleistung,
Amtshilfe), der irgendwie abgerechnet werden muss.
Amtshilfe ist das nicht, da die Anforderung nicht von einer anderen
Behörde kommt.
Post by Holger Knecht
Ich meine gehört zu
haben, dass bei einem Notfall (Rettung von Menschenleben) der Einsatz
kostenfrei ist.
Kommt auf das jeweilige Land an. Die Unterstützung des RD gehört i.d.R.
sicher nicht zu den Pflichtaufgaben der FW, so dass die Gestellung einer
DLK mit Bedienmannschaft durchaus einen Kostenersatz nach sich ziehen
kann. Die Frage ist dann noch, ob der anfordernde RD oder die
Krankenkasse bzw. der Patient der Zahlungspflichtige ist.
Henning Koch
2005-05-29 00:02:52 UTC
Permalink
Post by Guido Lobermann
Post by Holger Knecht
Mich würde auch interessieren, inwieweit die Krankenkassen den
DL-Einsatz bezahlen. Es ist ja ein Feuerwehreinsatz (Hilfeleistung,
Amtshilfe), der irgendwie abgerechnet werden muss.
Amtshilfe ist das nicht, da die Anforderung nicht von einer anderen
Behörde kommt.
wenn der Träger des Rettungsdienstes (z.B. Landkreis) den Träger des
Brandschutzes (Gemeinde)...?
Guido Lobermann
2005-05-29 11:42:27 UTC
Permalink
Post by Henning Koch
Post by Guido Lobermann
Post by Holger Knecht
Mich würde auch interessieren, inwieweit die Krankenkassen den
DL-Einsatz bezahlen. Es ist ja ein Feuerwehreinsatz (Hilfeleistung,
Amtshilfe), der irgendwie abgerechnet werden muss.
Amtshilfe ist das nicht, da die Anforderung nicht von einer anderen
Behörde kommt.
wenn der Träger des Rettungsdienstes (z.B. Landkreis) den Träger des
Brandschutzes (Gemeinde)...?
Es gab bereits Urteile bzgl. des Kostenersatzes, in denen nicht auf die
anfordernde Stelle sondern auf den Leistungsempfänger abgestellt wurde.

Ingsesamt muss aber primär das jeweilige Landesrecht und die konkrete
Trägerschaft des RD betrachtet werden.

Bei euch in DO könnte es durchaus einen Unterschied machen, ob ein
städtischer RTW der FW oder ein HiOrg-RTW die DLK anfordert.
Guido Gabriel
2005-05-31 19:14:32 UTC
Permalink
Post by Guido Lobermann
Post by Holger Knecht
Mich würde auch interessieren, inwieweit die Krankenkassen den
DL-Einsatz bezahlen. Es ist ja ein Feuerwehreinsatz (Hilfeleistung,
Amtshilfe), der irgendwie abgerechnet werden muss.
Amtshilfe ist das nicht, da die Anforderung nicht von einer anderen
Behörde kommt.
... sondern in vielen Fällen von der eigenen Behörde.
Post by Guido Lobermann
Kommt auf das jeweilige Land an. Die Unterstützung des RD gehört i.d.R.
sicher nicht zu den Pflichtaufgaben der FW, so dass die Gestellung einer
DLK mit Bedienmannschaft durchaus einen Kostenersatz nach sich ziehen
kann.
Das kann sogar von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein und richtet sich nach
der jeweiligen Gebührensatzung. Was man dort reinschreibt, ist eine politische
Entscheidung, dann kann man auch reinschreiben, dass immer der Patient
zahlungspflichtig wäre.

Guido

Bernhard Nowotny
2005-05-17 07:03:57 UTC
Permalink
Post by Erich Kirchmayer
Allerdings könnte man einige DL-Einsätze vermeiden, wenn Häuser so
gebaut werden, dass man mit einer üblichen Trage einen Patienten
jederzeit liegend(!) transportieren kann.
Tja, träum' weiter. :)
Ich habe mehrfach Patienten, die Architekten sind (letztens einen
Architektur-Studenten) auf das jeweilige Problem hingewiesen, das sie
im eigenen Haus haben und sie verpflichtet, im eigenen Interesse nie
wieder so einen Sch*** zu planen. Ob's hilft?
Post by Erich Kirchmayer
btw. - welche Möglichkeiten gibt´s eigentlich von einem ausgebauten
Dachgeschoss? Die DL mit Korb kommt auf Grund der Dachschräge nicht an
das (Dach-)Fenster ran, das Treppenhaus (oft Wendeltreppe) ist meistens
vollkommen für´n A.... (findet man öfters in RH/EFH´s!) Mir fällt auf
Anhieb da nur ´ne Korbtrage am DL-Korb ein...
Wie bei einer Schachtrettung, nur umgekehrt. In der Korbtrage muss
man auf gute Fixierung achten, so dass der Patient von den Gurten
gehalten wird, nicht von seinen Füßen - oder der Patient kann die Füße
benutzen (stehen). Die Korbtrage muss aber auch erstmal durch die
Wendeltreppe passen.

Gut & flexibel, va. bei direkt senkrechter Rettung geht dieser Bergesack
(der Christoph 1 hat sowas dabei) bzw. diverse Vakuummatratzentypen, in
denen man den Patienten gut einschnüren und an denen man auch ein Seil
befestigen kann. Notfalls auch mit der Schaufeltrage, aber auch hier
gilt: sehr gut einpacken. Es gibt auch für die Standardtrage ein paar
gute Einpackmöglichkeiten, die alte KatS-DV 260 "Transport
Verletzter aus Schadenstellen" beschreibt das unter "Sichern des
Verletzten auf einer Einheitskrankentrage" sehr gut.

Der hin und wieder propagierte Einsatz eines Rettungskorsetts (KED)
zum Auf-/Abseilen von Verletzten würde ich nicht empfehlen: die
Beingurte schnüren die Genitalregion zu sehr ein, der Rest den
Thorax, wenn Last draufkommt. Allerdings habe ich es noch nicht
ausprobiert, hat da jemand Erfahrung?

Servus,


Bernhard
--
Bernhard Nowotny
85625 Glonn, Germany (PGP ID: 0x17B6F58C DSS/DH)
"Life was simple before World War II. After that, we had systems."
-- Rear Admiral Grace Murray Hopper (documented first real computer bug)
R. Kieselmann
2005-05-17 09:10:45 UTC
Permalink
Post by Bernhard Nowotny
Gut & flexibel, va. bei direkt senkrechter Rettung geht dieser Bergesack
(der Christoph 1 hat sowas dabei) bzw. diverse Vakuummatratzentypen, in
denen man den Patienten gut einschnüren und an denen man auch ein Seil
befestigen kann.
Das kann ich aus Bergwachtsicht bestätigen. Es gibt diverse Bergesäcke
für die Hubschrauberrettung, die sich im senkrechten und überhängenden
Gelände sehr gut bewähren. Wir arbeiten momentan mit einem angepassten
REGA-Bergesack. Eine Schaufeltrage ist nicht nötig, da durch die
Vakuummatratze einerseits und die zehn Schnüre andererseits eine
horizontale Lage gesichert wird.
Wenn der Patient drin liegt, kann man das Monitoring an den
Zentralkarabiner hängen. Der Retter hängt neben dem Bergesack auch am
Zentralkarabiner und kann Monitoring und Patient überwachen (auch
psychische Betreuung). Die Bandbreite der Eingriffsmöglichkeiten ist
natürlich begrenzt :-)
Post by Bernhard Nowotny
Der hin und wieder propagierte Einsatz eines Rettungskorsetts (KED)
zum Auf-/Abseilen von Verletzten würde ich nicht empfehlen: die
Beingurte schnüren die Genitalregion zu sehr ein, der Rest den
Thorax, wenn Last draufkommt. Allerdings habe ich es noch nicht
ausprobiert, hat da jemand Erfahrung?
Ich habe mit dem KED und Abseilen keine Erfahrung. Es stellt sich
vermutlich die Frage, inwieweit das System geprüfte Lastaufnahmepunkte
bietet, damit nichts reisst... Man könnte aber ein KED mit einem
KONG-Sitz verbinden (das ist so was wie eine große Windel, s. Bild unter
http://www.bgu-murnau.de/Aktuelles/10_Jahre_Hubi.php (runterscrollen,
Bild neben "Fallbericht")). Der KONG-Sitz hat im übrigen nichts mit dem
gleichnamigen Affen zu tun, sondern ist der Unternehmensname :-)
http://www.kong.it/
Dieser Sitz ist jedenfalls für Abseilaktionen geprüft.

Grüßle, René
--
"Gerade eben habe ich aufgrund Eures penetranten, gallopierenden
Wahnsinns diesen sündhaft teuren Shiraz Cabernet über meine Tastatur
erbrochen."
... Thomas Gietl in de.rec.sport.gleitschirm
Richard Spitz
2005-05-17 08:37:27 UTC
Permalink
Post by Bernhard Nowotny
Post by Erich Kirchmayer
Post by Markus Machner
Der RD braucht das Leiterelement doch garnicht. Ein städtisches
Hubfahrzeug dürfte eigentlich langen. Beim Gartenbauamt anrufen,
schickt ihr mal ein paar starke Jungs mit der Arbeitsbühne müsste
reichen.
....die bekomm´ mal am Sonntag nachts um 01:00 Uhr ;-)
Ganz abgesehen von der Frage der Arbeits-/Unfallsicherheit bei
so einer Konstruktion...
Eben. Mir wollten mal Dachdecker nach einem Arbeitsunfall in
luftiger Höhe den Transport mit ihrem Lastenaufzug aufschwatzen.
Nach näherer Betrachtung habe ich mich dann doch lieber für die
DL entschieden ;-)

Übrigens: Eine DL ist auch ganz hervorragend bei Rettung aus
Tiefen einzusetzen. Entweder kann man sie sowieso weit genug
absenken, oder man arbeitet mit dem Rollgliss.

Gruß, Richard
Henning Koch
2005-05-22 23:23:45 UTC
Permalink
Post by Richard Spitz
Übrigens: Eine DL ist auch ganz hervorragend bei Rettung aus
Tiefen einzusetzen. Entweder kann man sie sowieso weit genug
absenken, oder man arbeitet mit dem Rollgliss.
wenn man denn ein Rollgliss zur Hand hat.

Man sollte sich jedenfalls nicht darauf verlassen, dass die DL einen
mitbringt.
Manuel Schmidt
2005-05-23 12:50:55 UTC
Permalink
Post by Henning Koch
Post by Richard Spitz
Übrigens: Eine DL ist auch ganz hervorragend bei Rettung aus
Tiefen einzusetzen. Entweder kann man sie sowieso weit genug
absenken, oder man arbeitet mit dem Rollgliss.
wenn man denn ein Rollgliss zur Hand hat.
Man sollte sich jedenfalls nicht darauf verlassen, dass die DL einen
mitbringt.
Ich hab mit einem Rollgliss noch nie wirklich gearbeitet.

Was kann man denn mit dem Rollgliss machen was man, zugegeben mit etwas
improvisation aber dennoch sicher, nicht mit dem Absturzsicherungssatz
machen kann?


Grüße

Manuel
Patrick Hündgen
2005-05-26 01:51:44 UTC
Permalink
Post by Manuel Schmidt
Post by Henning Koch
wenn man denn ein Rollgliss zur Hand hat.
Man sollte sich jedenfalls nicht darauf verlassen, dass die DL einen
mitbringt.
Ack.
Post by Manuel Schmidt
Ich hab mit einem Rollgliss noch nie wirklich gearbeitet.
Was? DU? Schäm Dich! :-)
Post by Manuel Schmidt
Was kann man denn mit dem Rollgliss machen was man, zugegeben mit
etwas improvisation aber dennoch sicher, nicht mit dem
Absturzsicherungssatz machen kann?
Nichts.
Wenn man davon ausgeht, daß das Personal mehr davon versteht, als normal
für Absturzsicherung nötig (Flaschenzüge mit Selbstsicherung bauen ist
da nunmal nicht Bestandteil) und man eine erweiterte Ausrüstung (min. 2
Seilrollen mit ein- oder zweiseitigen Ösen, Steigklemme od. ähnliche
Seilsicherung) besitzt.
Außerdem fiele solche Bastelei dann vermutlich schon unter Höhenrettung,
was evt. noch andere Dinge (Ausbildung usw.) mit sich zieht, als das
Arbeiten nach Herstellervorschrift mit einem Gerät.

Persönlich und trotz der Diskussion hier und Übung damit, halte ich auch
gar nicht so viel vom Rollgliss. Das Seil ist IMO zu dünn um richtig
zuzupacken (und z.B. die Korbtrage mit Leichtigkeit hochzuziehen), dafür
allerdings leicht, handlich und nicht dynamisch (kein Federeffekt beim
Flaschenzug), die Gurte sind längst überholt und unpraktisch, aber das
Rollgliss gibt es als Set ja auch schon deutlich länger als die
Gerätesätze AbStuSi. Eine Option für diverse Einsätze ist es dennoch,
insbesondere in Kombination mit der AbStuSi-Ausrüstung (Gurte,
Karabiner,..).
Der große Vorteil ist, es ist schnell, einfach und unkompliziert (also
nach Einweisung und Übung, aber ohne ausgiebige Schulung) eingesetzt und
benutzt!
Platte einhängen, Gurt um, Sicherung, fertig.
--
mkG
Patrick Hündgen
FF Brühl ( http://www.feuerwehr-bruehl.de )
Ich gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder!
Manuel Schmidt
2005-05-26 09:03:39 UTC
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Post by Patrick Hündgen
Post by Manuel Schmidt
Ich hab mit einem Rollgliss noch nie wirklich gearbeitet.
Was? DU? Schäm Dich! :-)
Das könnte am fehlenden Rollgliss liegen.
Wobei sich da im Juli/August hoffentlich Gelegenheit zu bietet.
Post by Patrick Hündgen
Post by Manuel Schmidt
Was kann man denn mit dem Rollgliss machen was man, zugegeben mit
etwas improvisation aber dennoch sicher, nicht mit dem
Absturzsicherungssatz machen kann?
Nichts.
Wenn man davon ausgeht, daß das Personal mehr davon versteht, als normal
für Absturzsicherung nötig (Flaschenzüge mit Selbstsicherung bauen ist
da nunmal nicht Bestandteil) und man eine erweiterte Ausrüstung (min. 2
Seilrollen mit ein- oder zweiseitigen Ösen, Steigklemme od. ähnliche
Seilsicherung) besitzt.
Ohne die Sonderausrüstung müsste man den Flaschenzug mit Karabiner bauen was
für die Kraftreduktion nicht ganz so optimal ist.
Die Rücklaufsicherung müsste man mit einem Klemmknoten oder halt mit Hilfe
des "Sicherungsgerätes" (hier GriGri) und einem Man realisieren
Post by Patrick Hündgen
Außerdem fiele solche Bastelei dann vermutlich schon unter Höhenrettung,
was evt. noch andere Dinge (Ausbildung usw.) mit sich zieht, als das
Arbeiten nach Herstellervorschrift mit einem Gerät.
Jemand sagte mir letztens das Abseilen mit dem AbstuSiSatz nicht zulässig
wäre und das Arbeiten mit dem Rollgliss auch nicht.
Als Begründung kann ich mir lediglich die fehlende doppelte Sicherung
vorstellen, da es zum Lastseil an dem Abgeseilt wird kein Sicherungsseil
gibt.
Post by Patrick Hündgen
Der große Vorteil ist, es ist schnell, einfach und unkompliziert (also
nach Einweisung und Übung, aber ohne ausgiebige Schulung) eingesetzt und
benutzt!
Dafür wofür es gedacht ist, zum abseilen und zum aufseilen ist es ja wohl
recht gut geeignet. Sobald es jedoch in die Höhe geht oder man eine Stelle
horizontal queren möchte (und sich dabei sichern) ist man mit dem Rollgliss
jedoch scheinbar am Ende. Man möge mich hier wenn ich falsch liege
korrigieren.
Mit dem AbstuSiSatz kommt man eigentlich immer zum Opfer hin. Um da dann
wieder weg zu kommen muss man dann wen rufen der sich mit sowas auskennt.
Für's Aufseilen ist das Rollgliss halt ganz klar im Vorteil.


Grüße

Manuel
Markus Machner
2005-05-23 01:47:08 UTC
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Post by Bernhard Nowotny
Ganz abgesehen von der Frage der Arbeits-/Unfallsicherheit bei
so einer Konstruktion...
Das hat man nun davon, daß diese Leute keine Beamten mehr sind.

EA soll abgeschafft werden und es gibt kaum mehr Beamte. Wer soll in einer
Notlage noch was reissen? Der städtische Angestellte hat um 16:00 Uhr
Feierabend.

Gruß,
Markus
Bernhard Nowotny
2005-05-23 07:20:59 UTC
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Post by Markus Machner
Post by Bernhard Nowotny
Ganz abgesehen von der Frage der Arbeits-/Unfallsicherheit bei
so einer Konstruktion...
Das hat man nun davon, daß diese Leute keine Beamten mehr sind.
EA soll abgeschafft werden und es gibt kaum mehr Beamte. Wer soll in einer
Notlage noch was reissen? Der städtische Angestellte hat um 16:00 Uhr
Feierabend.
Sorry, aber ich bin offensichtlich gerade in einem anderen
Paralleluniversum...magst Du rüberkommen und mir die Bedeutung
des obigen erklären?

Servus,


Bernhard
--
Bernhard Nowotny
85625 Glonn, Germany (PGP ID: 0x17B6F58C DSS/DH)
"Life was simple before World War II. After that, we had systems."
-- Rear Admiral Grace Murray Hopper (documented first real computer bug)
Thomas Hochstein
2005-05-24 15:13:26 UTC
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Post by Bernhard Nowotny
Post by Markus Machner
Post by Bernhard Nowotny
Ganz abgesehen von der Frage der Arbeits-/Unfallsicherheit bei
so einer Konstruktion...
Das hat man nun davon, daß diese Leute keine Beamten mehr sind.
[...]
Post by Bernhard Nowotny
Sorry, aber ich bin offensichtlich gerade in einem anderen
Paralleluniversum...magst Du rüberkommen und mir die Bedeutung
des obigen erklären?
Beamten verunglücken nicht, denn das wäre vorschriftswidrig; als Teil
der öffentlichen Verwaltung sind sie aber an Recht und Gesetz und
damit auch an die nur im Innenverhältnis geltenden Vorschriften
gebunden. Das ist Ausfluß des Prinzips der Rechtmäßigkeit der
Verwaltung.

Durch den Wegfall von Beamten vielerorts erhöht sich damit
logischerweise die Unfallzahl.

-thh
Andreas Hirschberg
2005-05-24 16:03:47 UTC
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Post by Bernhard Nowotny
Sorry, aber ich bin offensichtlich gerade in einem anderen
Paralleluniversum...magst Du rüberkommen und mir die Bedeutung
des obigen erklären?
Du mußt stärker machnern ... <eg>
Er wollte vermutlich eigentlich auf Erichs "[Hubwagen vom
Gartenamt]....die bekomm' mal am Sonntag nachts um 01:00 Uhr ;-)"
antworten; irrtümlich davon ausgehend, daß - würde das Gartenamt nur
Beamte einsetzen - diese auch am WE nachts anrücken würden?

Bis neulich,
Andi
Henning Koch
2005-05-24 22:06:51 UTC
Permalink
Post by Markus Machner
Post by Bernhard Nowotny
Ganz abgesehen von der Frage der Arbeits-/Unfallsicherheit bei
so einer Konstruktion...
Das hat man nun davon, daß diese Leute keine Beamten mehr sind.
Genau, bei den Beamten musste jeder Unfall vorher genehmigt werden.

Antragsformular bitte in dreifacher Ausfertigung mindestens eine
Wocher vorher einreichen.
Bernhard Nowotny
2005-05-17 07:08:08 UTC
Permalink
Post by Markus Machner
Eine DIN-Trage wiegt doch nichts. Allerdings wird der Ausbilder sauer, wenn
man die schrägstellt, damit man um die Ecke kommt. "Patient" war
festgebunden und die Aufgabe innerhalb weniger Minuten gelöst. Der
Ausbilder wollte wohl etwas anderes sehen.
Warum der sich aufregt? Patient muß von da oben durch das Treppenhaus nach
da unten, der Patient ist unten, niemand hat sich dabei verletzt, wo ist da
ein Problem?
Weil die DIN-Trage nicht auf diese Belastungen ausgelegt ist und
die Scharniere (auch bei der 1x klappbaren, gerade aber bei der 2x
klappbaren Version) gerne bei Schrägbelastung wegbrechen. Dann
klappt die Trage - und damit der Patient - zusammen, die Träger
verlieren das ganze ggf. noch und fallen evtl. im Gesamtpaket
die Treppe runter. Deshalb werden solche Späßchen mit Schrägstellen
oder sogar das lustige Umdrehen der Trage mit Recht nicht toleriert.
Post by Markus Machner
"Das macht man nicht", ist irgendwie kein zielführendes Argument. Einem
echten Patienten wäre das wohl schei*egal, ob man die Trage gerade hält,
hauptsache weg und ab zum Doc.
Tragering aus Dreieckstuch, fertiggebunden in der Jackentasche... :)
Es gibt offensichtlich weit mehr Rettungstechniken/-taktiken und
Tragetechniken als Du dir vorstellen kannst.

Servus,


Bernhard
--
Bernhard Nowotny
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Heiko Aßmus
2005-05-10 07:00:10 UTC
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Post by Erich Kirchmayer
Ich mag das Ding nicht und somit ist das Tragetuch bei mir das
Mittel, wenn garnichts Anderes mehr möglich ist.
Ich weigere mich standhaft, das Ding auch nur anzufassen. Wird bei uns
aber auch von niemandem sonst ernsthaft erwogen.
Post by Erich Kirchmayer
Mein Rücken dankt
es mir ;-) Zudem halte ich das Tragetuch für viele
Erkrankungen/Verletzungen für völlig ungeeignet.
(Schenkelhalsfraktur, Bandscheibenvorfall etc.).
ACK. IMHO gibt es für jede Situation eine Transportlösung ohne
Tragetuch. Habe in fast 9 Jahren noch _nie_ einen Patienten mit dem
Tragtuch bewegt, allenfalls zu Übungszwecken und selbst da auch nur
kurz.

Heiko
Erich Kirchmayer
2005-05-10 20:25:36 UTC
Permalink
Hi,
Post by Heiko Aßmus
Ich weigere mich standhaft, das Ding auch nur anzufassen. Wird bei
uns aber auch von niemandem sonst ernsthaft erwogen.
Post by Erich Kirchmayer
Mein Rücken dankt
es mir ;-) Zudem halte ich das Tragetuch für viele
Erkrankungen/Verletzungen für völlig ungeeignet.
(Schenkelhalsfraktur, Bandscheibenvorfall etc.).
ACK. IMHO gibt es für jede Situation eine Transportlösung ohne
Tragetuch. Habe in fast 9 Jahren noch _nie_ einen Patienten mit dem
Tragtuch bewegt, allenfalls zu Übungszwecken und selbst da auch nur
kurz.
Das Tragetuch hat schon seinen Sinn. Ich verwende es z.B. gerne, um
Patienten liegend aus dem Zimmer ins Treppenhaus (oder auf den Flur) zu
transportieren (dort steht dann z.B. die Trage). Immer dann, wenn der
Patient nicht zwingend liegen muss, dann ist der Tragestuhl (so´n
Klappteil) eine feine Sache (früher war´s eben die Fernotrage, die man
zum Stuhl umbauen konnte)

Bei zu enger Treppe und zwingend liegendem Patienten muss eben dann ein
weiteres Fahrzeug zur Tragehilfe her (sofern es z.B. mit Schaufeltrage
etc. dann machbar ist) oder gleich die FW mit der DL (wenn DL möglich)

Gruß

Erich
--
Wieviel Sauerstoff? "Je blau desto mehr"
und was man sonst noch macht: www.bluelight-express.de
Heiko Aßmus
2005-05-10 20:46:26 UTC
Permalink
Post by Erich Kirchmayer
Das Tragetuch hat schon seinen Sinn.
Ja, wird wohl so sein. Aber ich hab so ein Ding noch nie vermißt.
Ehrlich nicht.
Post by Erich Kirchmayer
Ich verwende es z.B. gerne, um
Patienten liegend aus dem Zimmer ins Treppenhaus (oder auf den Flur)
zu transportieren (dort steht dann z.B. die Trage).
Schaufeltrage.
Post by Erich Kirchmayer
Immer dann, wenn
der Patient nicht zwingend liegen muss, dann ist der Tragestuhl (so´n
Klappteil) eine feine Sache (früher war´s eben die Fernotrage, die
man zum Stuhl umbauen konnte)
So isses bei uns auch: Wo ne Stryker-Trage drin ist, ist auch ein
Spencer-Tragestuhl drin. Allerdings vom Platz her recht knifflig im
Auto.

Heiko
Erich Kirchmayer
2005-05-10 21:52:22 UTC
Permalink
Hi,
Post by Heiko Aßmus
Post by Erich Kirchmayer
Immer dann, wenn
der Patient nicht zwingend liegen muss, dann ist der Tragestuhl
(so´n Klappteil) eine feine Sache (früher war´s eben die
Fernotrage, die man zum Stuhl umbauen konnte)
So isses bei uns auch: Wo ne Stryker-Trage drin ist, ist auch ein
Spencer-Tragestuhl drin. Allerdings vom Platz her recht knifflig im
Auto.
Ist zumindest platztechnisch bei uns kein Problem (an der Hecktür bzw.
re. Seitenwand (Bayern-RTW von WAS bzw. KFB). Sieht nur "komisch" aus
und ob´s _wirklich_ crash-sicher ist, wissen wohl nur die Ausbaufirmen.
Im akt. "Bayern-RTW" (WAS) ist der Tragestuhl im Aussenstaufach. Da
passt er wunderbar rein und stört (auch beim Crash) garantiert
niemanden.

Gruß

Erich
--
Wieviel Sauerstoff? "Je blau desto mehr"
und was man sonst noch macht: www.bluelight-express.de
Heiko Aßmus
2005-05-11 05:49:20 UTC
Permalink
Post by Erich Kirchmayer
Ist zumindest platztechnisch bei uns kein Problem (an der Hecktür
bzw. re. Seitenwand
Bei uns isser auch an der rechten Hecktür verlastet. Wir fahren
allerdings keine Kofferaufbauten.

Heiko
Markus Machner
2005-05-11 12:11:14 UTC
Permalink
Post by Heiko Aßmus
Bei uns isser auch an der rechten Hecktür verlastet. Wir fahren
allerdings keine Kofferaufbauten.
Du kommst doch aus Hessen? Wo fährt man keine Koffer? Hier zumindest gibt es
nur noch Koffer-RTWs. Die Kasten werden so langsam aufgetragen und
auslaufen. Selbst das Narkantimobil wird durch RTW+NEF ersetzt.

Gruß,
Markus
Heiko Aßmus
2005-05-11 18:15:07 UTC
Permalink
Post by Markus Machner
Du kommst doch aus Hessen?
So isses.
Post by Markus Machner
Wo fährt man keine Koffer?
Bei uns. :-P

(Odenwaldkreis)
Post by Markus Machner
Hier zumindest
gibt es nur noch Koffer-RTWs.
Wir weigern uns. :-)
Derzeit laufen Erwägungen, statt Sprinter mal Iveco zu versuchen (mehr
Platz, Luftfederung ab Werk). Kofferaufbau ist aber derzeit keine
Option (passive Sicherheit, Garagen, etc.).

Heiko
Philipp Lensing
2005-05-11 18:43:31 UTC
Permalink
Post by Heiko Aßmus
Derzeit laufen Erwägungen, statt Sprinter mal Iveco zu versuchen (mehr
Platz, Luftfederung ab Werk). Kofferaufbau ist aber derzeit keine Option
(passive Sicherheit, Garagen, etc.).
Zufällig mit Zivis im RD unterwegs? *g*

Phil
Heiko Aßmus
2005-05-11 18:48:08 UTC
Permalink
Post by Philipp Lensing
Zufällig mit Zivis im RD unterwegs? *g*
Noch. Aber die Führerscheinproblematik stellt sich mittelfristig ja
auch für Hauptamtliche und anderes Gefleuch.

Heiko
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